Review Pyrithion – The Burden Of Sorrow

  • Label: Metal Blade
  • Veröffentlicht: 2013
  • Spielart: Death Metal

Was kommt raus, wenn man As I Lay Dying, Allegaeon und The Famine miteinander kreuzt? Die Antwort: PYRITHION. Die Band kombiniert die technischen Riffs der Schweden mit dem Drumming/Drummer von Embodiment und den wie immer zuverlässig brutalen Vocals von As I Lay Dying- und Austrian-Deathmachine-Frontmann Tim Lambesis. Mit „The Burden Of Sorrow“, das nach Zusammenfinden der drei Musiker in kürzester Zeit in Lambesis‘ eigenem Studio aufgenommen wurde.

Der Opener „The Invention Of Hatred“ könnte in dieser Form auch von einer der neueren As-I-Lay-Dying-Platten stammen: Während Glisan flinke, düstere Gitarrenriffs sowie fette Soli raushaut, variiert Drummer Godwin zwischen schnellen Beats und vereinzelten Double-Bass-Parts – über alldem thront Lambesis, dessen Gesang noch ein wenig Death-Metal-lastiger als sonst rüberkommt. „Bleed Out“ klingt, passend zu seinem wenig zimperlich anmutenden Titel, dann vollends nach einem astreinen Death-Metal-Song, was den dissonanten Gitarrenläufen, der düsteren Grundstimmung und den knallharten Drums geschuldet ist. Dass „The Burden Of Sorrow“ im Lambesis-eigenen Home-Studio aufgenommen wurde, hört man indes auch sofort, erinnert der Sound doch merklich an die letzten As-I-Lay-Dying-Platten. In positiver Hinsicht. Als wäre das alles nicht positiv genug, setzt das neu formierte Trio mit „Rest In The Arms Of Paralyzed Beast“ noch ein Sahnehäubchen auf die Torte. Der Song, der diese Mini-EP abschließt, stellt durch seine zwischenzeitlichen Blasts, die abgefahrenen Gitarrensoli Glisans und den atmosphärischen Halbakustik-Part, der in einen fiesen Breakdown mündet, die perfekte Symbiose der Stärken von PYRITHION dar, aus der man als Kenner der angestammten Bands der Musiker diverse Stilelemente heraushören kann.

Man darf gespannt sein, wie das erste komplette Album von PYRITHION klingen wird. Wenn sich der erste Eindruck bestätigt, kann eigentlich kaum was schiefgehen. Fans der „Heim“-Bands von Glisan und Godwin dürfen genauso ein Ohr riskieren wie diejenigen, denen As I Lay Dying zu Metalcore-lastig oder einfach nicht hart genug sind. Hier wird geholzt, was das Zeug hält.

Keine Wertung

Publiziert am von Pascal Stieler

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