Eine Eigenschaft, die der Zuhörer THONE OF MOLOK nach einem ersten Blick auf das Artwork ihres dritten Albums, auf dessen Namen „Beat Of Apocalypse“ und in die Lyrics der neun Tracks zuschreibt, ist Glaubwürdigkeit: Optisch wie auch inhaltlich beschäftigen sich die Italiener mit einer postapokalyptischen Welt und der Titel der Platte unterstreicht dieses Eindruck deutlich.
Für den geneigten Genre-Kenner wird nach diesem Satz klar, dass es musikalisch in die Industrial-Black-Metal-Richtung geht, die neben den herkömmlichen Instrumenten von Samples und Synthesizern dominiert wird. In die qualitative Nähe von bekannten Vertretern wie Aborym, Blacklodge sowie Reverence könnten THONE OF MOLOK kommen, denn handwerklich betrachtet ist „Beat Of Apocalypse“ ein gelungenes Album: Der Verbund von Saiteninstrumenten, der Drummachine und den elektronischen Einschüben ist ausgeglichen, die Lieder bewegen sich in einem für das Ohr angenehmen experimentellen Bereich und verlieren in keiner Minute an ihrem vitalen Tempo. Einziges, aber schwerwiegendes Manko ist die geringe Abgrenzung der Lieder untereinander. Auf „Beat Of Apocalypse“ findet sich weder ein potenzieller Hit noch ein musikalischer Aussetzer, THONE OF MOLOK stecken in jedes ihrer selten die drei-Minuten-Marke überschreitenden Lieder immer wieder jene charakteristischen Merkmale, welche die Band ausmachen.
Auf der einen Seite bestätigt das den Eindruck der Glaubwürdigkeit, schließlich stellen die Italiener in jedem Song glaubhaft zur Schau, weswegen sie in den Industrial-Black-Metal-Bereich einzuordnen sind, aber auf der anderen Seite langweilt eine immer wiederkehrende Struktur. Fazit: THONE OF MOLOK begeistern mit vereinzelten Songs, aber auf der Länge eines Albums wandelt sich diese Begeisterung in Ernüchterung, da es „Beat Of Apocalypse“ an Höhepunkten mangelt. Für Fans des Genre aber trotzdem eine Empfehlung wert!
Wertung: 7 / 10