Review Unlight – Inferno

  • Label: Heavy Horses
  • Veröffentlicht: 2005
  • Spielart: Black Metal

UNLIGHT sind eine 1997 gegründete Black-Metal-Kapelle, deren Mitglieder aus Deutschland und der Schweiz stammen. So weit nichts besonderes, auch das Cover-Artwork – eine Kirche in Flammen – des dritten Albums des Quartetts scheint zwar gut gemacht, jedoch nicht sehr einfallsreich. Auch ein Blick auf die Trackliste verrät, mit welcher Art von Musik man es hier zu tun hat. Tief satanischer und antichristlicher Black Metal. Etwas lächerlich wirken die Songtitel dann schon, wie zum Beispiel „Fukked By The Devil“ oder „I Believe In Satan“. Nun gut, schon viele Gruppen mit ähnlichem Image konnten mit erstklassiger Musik trumpfen, ob das hier auch der Fall ist, wird man im ersten Moment noch anzweifeln, als der Opener „Inferno“ mit irgendeinem Filmzitat, welches „Luzifers Tag ist gekommen!“ lautet, öffnet.

Als jedoch die ersten Akkorde einsetzen, legt man jedes Vorurteil ab. Hier wird wirklich tiefschwarzer, thrashig angehauchter und pfeilschneller Black Metal unterlegt mit sehr individuell klingendem, geschrieenen Gesang geboten. Der Opener knallt durch bis zum Ende und auch das folgende „Possessed“ begeistert ungemein. Im Grunde geht es nun so weiter, die Riffs bleiben aber stets sehr leicht hängen und das geniale „Conquer Heaven … Conquer Earth“ klingt stellenweise sehr nach Schweden. Nun, auch das folgende Material kann begeistern, allerdings wird nicht mehr viel neues geboten.

Jeder Song auf diesem Album würde einzeln sehr gut dastehen, allerdings ähneln sie sich im Gesamtbild dann doch zu sehr, weswegen auch hier zwar ein sehr gutes Album, allerdings kein Meisterwerk vorliegt. Trotzdem kann wirklich kein Fan von gepflegtem Black Metal oder auch von Black/Thrash Metal Bands wie Enthroned und Konsorten mit „Inferno“ etwas falsch machen. Auf jeden Fall antesten.

Wertung: 7.5 / 10

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info

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