Review Waning – Feeding Of Fragments

  • Label: Eigenproduktion
  • Veröffentlicht: 2013
  • Spielart: Black Metal

Nicht nur Norwegen befördert bemerkenswerte Black-Metal-Formationen zu Tage, sondern auch dessen Nachbarland Schweden ist mit Genre-Vertretern wie Dark Funeral, Dissection, Marduk und Watain gut aufgestellt. Der Name WANING ist zwischen diesen Größen noch fehlplatziert, weswegen das Wort „noch“ aber eine Berechtigung findet, ergibt sich nach dem Hören der EP „Feeding Of Fragments“, welche nach den beiden Full-Lengths von 2008 und 2012 das aktuelle Output des Quartetts aus Gothenburg darstellt.

Bestehend aus Mitgliedern der aufgelösten Slaughtercult und den weiterhin bestehenden Stykkmord präsentieren sich WANING auditiv anders als erwartet: Während der Titel des Albums, die Gestaltung des Logos und das Cover den Eindruck einer progressiven und experimentellen Platte hinterlässt, bietet „Feeding Of Fragments“ kurze Songs im geradlinigen Black-Metal-Gewand. Nicht im Up-Tempo-Bereich wie die genannten Landsleute, aber mit ausreichend beats per minute am Schlagzeug und schnellen Rhythmus-Gitarren-Riffing („When Spawned“). In „Not Among Them“ wird die Geschwindigkeit zu Gunsten eines melodischen Spiels gedrosselt, was einen unerwarteten Hit zur Folge hat und an ähnlich verspielte Bands wie Blutmond oder Dodecahedron erinnert. Überraschend, welche Bandbreite an Abwechslung in nur vier Liedern stecken kann.

Für mich, die WANING nicht über die ersten beiden Alben, sondern erst mit der aktuellen EP kennenlernte, bietet „Feeding Of Fragments“ mehr als nur das erforderliche Minimum an interessanten Kompositionen, um nochmals gehört werden zu wollen. Die EP beinhaltet vier außerordentliche Songs, die auch nach fünfmaligen Hören noch ausreichend Material zum Entdecken liefert und ist ein Kaufanreiz par excellence!

Keine Wertung

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