Review Bombs Of Hades – Through The Dark Past

  • Label: Pulverised
  • Veröffentlicht: 2014
  • Spielart: Death Metal

Obwohl es BOMBS OF HADES bereits seit 2002 gibt, begannen die Schweden erst sechs Jahre später Material zu veröffentlichen. Seitdem hat man es aber auf beachtliche zwei Alben, zwei EPs und drei Splits gebracht. Diese kleineren Veröffentlichen erscheinen nun gebündelt unter dem Titel „Through The Dark Past“.

Dabei zeigt sich ab dem ersten Track, wie der Hase bei BOMBS OF HADES läuft. Denn wo andere Bands mit einem feinen und ausbalancierten Sound sowie technisch anspruchsvollem Spiel punkten, überzeugen die Schweden durch das genaue Gegenteil. Die Band stellt die rohe, primitive Kraft des Death Metals in den Vordergrund, pfeift auf technische Kabinettstückchen und garniert ihren Todesstahl lieber mit einer ordentlichen Ladung Crust-Punk.
Dabei stehen sich Death Metal und Crust nahezu gleichwertig gegenüber. Auf dem Material der EPs „Carnivores“ (2008) und „Into The Eternal Pit Of Fire“ (2011) liegt der Fokus eher auf dem Death Metal. Hier werden sowohl Sunlight-Gitarren, als auch düster-schleppende Songs, die Autopsy huldigen („Confessor“), geboten.
Die von den Splits stammenden Songs hingegen bieten mehr Crust-Punk im Stile von Disfear, wobei „Ice Cold Grave“ und „Until Death (Hanged By The Neck)“ die herausragenden Vertreter sind.
Zu guter Letzt haben BOMBS OF HADES auch noch vier neue Tracks auf „Through The Dark Past“ gepackt, von denen eines das Death-Strike-Cover „Mangled Dehuminization“ ist. Dummerweise klingt der Sound der Band auf „Kill! Kill! Kill!“ oder „Evil Dead“ allerdings sehr dünn und bei weitem nicht so frisch, wie man es sonst von der Band gewohnt ist.

Zusammenfassend kann man jedoch nicht anders, als dieser Veröffentlichung positiv gegenüberzustehen. Zum einen bietet „Through The Dark Past“ den Fans der Band eine wunderbare Zusammenstellung der teilweise schwer erhältlichen Songs und zum anderen bekommt man als Neuling einen umfassenden Einblick in das Schaffen von BOMBS OF HADES. Zudem macht die Musik auch einfach Spaß, weshalb man hier eigentlich bedenkenlos zugreifen kann.

Wertung: 7.5 / 10

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