Review Broken Hope – Omen Of Disease

  • Label: Century Media
  • Veröffentlicht: 2013
  • Spielart: Death Metal

2013 ist für Fans des Old School Death Metal ein wahres Fest: Gorguts hauen mit “Colored Sands” eine absolute Granate raus, Carcass melden sich zurück und legen mit “Surgical Steel” einen wahren Leckerbissen vor, Pentagram Chile veröffentlichen ihr legendäres Material erstmals flächendeckend und nun sind auch BROKEN HOPE zurück im Geschäft. „Omen Of Disease“ nennt sich das neue Album, welches gleichzeitig des erste seit der (zwischenzeitlichen) Trennung im Jahre 2002.

BROKEN HOPE verschwenden denn auch nicht viel Zeit mit Nettigkeiten und gehen mit „Womb Of Horrors“ direkt in die Vollen. Schneller Death Metal steht auf dem Programm, rau und brutal, ganz so, wie man es von der Band gewohnt ist. Dabei bleiben die Herren aus Chicago der US-Variante des Death Metals treu.
Der Gesang bewegt sich in der Schnittmenge zwischen Glen Benton und Chris Barnes, was an sich schon für einen gehobenen Brutalitätsfaktor sorgt. Entsprechend sind die Texte nicht zu verstehen, allerdings kann man den lyrischen Inhalt von Songs wie „Carnage Genesis“ recht leicht erraten. Dazu gesellen sich fette Riffs, die immer wieder Platz für dicke Grooves lassen – alles beim Alten also. BROKEN HOPE geben sich gar keine große Mühe in irgendeiner Form modern zu klingen, warum auch.
Zu den Highlights auf „Omen Of Disease“ gehören der Titeltrack, „Predicious Poltergeist“ und Blood Gullet“, die alles kurz und klein hauen, sich allerdings auch nicht davor scheuen das Tempo mal dynamisch zu gestalten und amtliche Grooves einzubauen. Blöderweise haben BROKEN HOPE mit „Ghastly“ und „Renderd Into Lard“ aber auch zwei Tracks aufgenommen, die mit ihren Samples bzw. Keyboards eher nerven als begeistern.
Abschließend haben BROKEN HOPE noch drei Livetracks auf „Omen Of Disease“ gepackt, wobei es sich als hilfreich erweist, dass diese als solche gekennzeichnet sind. Denn von Liveatmosphäre ist hier keine Spur, man hört kein Publikum oder soundtechnische Unterschiede. Hätte man sich sicher schenken können, richtet aber auch keinen Schaden an.

Unterm Strich ist „Omen Of Disease“ ein solides Death-Metal-Album geworden, mit dem sich BROKEN HOPE treu bleiben. Mit den eingangs angesprochenen Veröffentlichungen kann man allerdings nicht mithalten, Fans von Band und Genre sollten jedoch durchaus zumindest mal reinhören.

Wertung: 6.5 / 10

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