Review Cursed By The Fallen – Memories

2010 gegründet, veröffentlichten CURSED BY THE FALLEN bisher immer wieder einzelne Songs, Videos, die „When The Sun Turns Red“-CD und konnten zudem durch eine Vielzahl an Auftritten auf sich aufmerksam machen. Nun erscheint mit „Memories“ der erste Longplayer der Österreicher.

Auf diesem bietet das Quartett dem Hörer feinsten Metalcore, mit Einschlägen aus dem Hardcore-Bereich und einer starken Melodic-Death-Metal-Schlagseite. Neben fiesen Growls gibt es Klargesang, neben fetten Riffs gib es feine Melodien – also Metalcore in Reinkultur. Das klingt jetzt zunächst nur begrenzt spannend, doch sobald die ersten Töne des Openers „Rage“ erklingen hat man fast augenblicklich Bock auf diese Band und ihr Album.
Denn „Memories“ ist unheimlich gut produziert, klar genug, um die einzelnen Instrumente und Elemente deutlich hörbar zu machen, aber nicht so klinisch sauber, dass der Platte das Leben geraubt würde. Mit diesem druckvollen aber organischen Sound können CURSED BY THE FALLEN definitiv Punkten.
Und auch was sich unter dem Soundgewand versteckt, kann sich sehen bzw. hören lassen. Mal walzen CURSED BY THE FALLEN den Hörer mit Stakkato-Gitarren und knüppelnden Drums nieder, nur um im nächsten Moment mit sanften Gitarrenpassagen um die Ecke zu kommen. So differenziert zeigen sich dann auch die Songs untereinander: Vom melodischen „Decisions“ über das knallharte „Capitalism“ bis hin zur düster-getragenen Schlussnummer „My Dear, My Fear“ zeigt sich die Band auf „Memories“ stilistisch äußerst vielfältig, ohne dass dadurch dem der Album der Drive verloren gehen würde.

Natürlich erfinden CURSED BY THE FALLEN mit „Memories“ das Genre nicht neu, aber sie liefern mit ihrem ersten Longplayer eine sehr ordentliche Metalcore-Scheibe ab, die mit gutem Songwriting, Abwechslung und einem starken Sound punkten kann.

Wertung: 6.5 / 10

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