Review Dimmu Borgir – Godless Savage Garden

Nach dem Efolgsalbum „Enthrone Darkness Triumphant“ sollte nun erstmal kein richtiges, neues Album folgen, sondern mit „Godless Savage Garden“ erstmal eine Mini-CD. Viel neues aber wird hier wahrlich nicht geboten: Mit „Moonchild Domain“ gibt es einen halbwegs neuen Song, den man schon kennen könnte, da er auf einigen Samplern vertreten war. Der einzige, vollständig neue Song ist „Chaos Without Prophecy“, doch der ist über seine komplette Spieldauer von sieben Minuten recht langweilig geraten, also unnötig.
Dazu gibt’s mit „Hunnerkogen“ (ehemals „Hunnerkogens Sorgsvarte Ferd Over Steppene“) und „Raabjorn Speiler Draugheimens Skodde“. Beide Tracks stammen original vom Debüt „For All Tid“, und beide Tracks gefallen mir auch in ihrer ursprünglichen Version besser. Wie man sich denken kann, wurden die Frühwerke an den 98er Sound von Dimmu angepasst… Ist dann wohl auch Geschmackssache, aber da bevorzuge ich ganz klar die rohen und ungscheliffenen Versionen aus den frühen 90ern.

Auch eine Coverversion gibt’s hierauf zu finden, und zwar musste „Metal Heart“ der deutschen Kultband Accept. Ich kenne zwar das Original nicht, aber die Dimmu-Version kann man sich anhören und bringt etwas Abwechslung in das nicht sehr sonnige Dasein dieser CD.
Damit die Tracklist nicht ganz so leer ist und man sich einen höheren Preis erlauben darf, sind noch drei Live-Tracks mit draufgepackt worden, die irgendwann in Polen aufgenommen sind. „Stormblast“ vom gleichnamigen Meisterwerk und „Master Of Disharmony“ sowie „In Death’s Embrace“ von „Enthrone Darkness Triumphant“ sind die ausgewählten Stücke. Das hört sich live alles ganz gut an, nur die Stimmung von der Konzerthalle kann überhaupt nicht auf die heimische Anlage verfrachtet werden. Publikumsreaktionen hört man auch keine, bis auf ein paar pflichtmäßige Jubelrufe zwischen den Songs.

Positiv ist aber noch die schöne Aufmachung der CD im Digipack, das ist doch wirklich mal gelungen. Ansonsten muss man das Teil wirklich nicht haben, nur als Die-Hard-Dimmu-Fan ist das Pflicht. Sonst greift man doch lieber zu einem richtigen Album, denn „Godless Savage Garden“ ist in meinen Augen eine eher nutzlose Veröffentlichung.

Wertung: 6 / 10

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

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