Review Epoch Of Unlight – What Will Be Has Been

Der Anfang des ersten Songs klingt noch einigermaßen normal. Klingt nach 08/15 Melodic Death Metal. Doch was dannbeim ersten Blast Speed Teil passiert, jagt mir Angst ein. ‚Soll ich die Scheibe direkt wieder ausmachen‘ ist meinerster Gedankengang. Der Drummer klingt irgendwie, als hätte er sich nicht so wirklich unter Kontrolle. Es istzwar teilweise sehr flott, aber Koordination herrscht da fast keine. Harsche Fehler auf der Double Base sind dieRegel. Der normale Gesang ist noch ok. Klingt ein wenig wie eine abgespeckte Version des Gesangs der früherenAngel Corpse. Aber der zweite Gesang….du meine Güte…singt Papa Schlumpf jetzt Black Metal? Grausig. Wirklichgrausig. Andere Worte finde ich dazu nicht. Meistens ist der Gesang sogar ziemlich schlecht gesetzt. Vonanständigen Breaks hält die Band wohl auch nicht viel. Abgesehen davon ist die Produktion zwar recht klar, aberdie Gitarren sind dermaßen dünn, daß man die wohl mit ’ner Brotmaschine nachstellen könnte. Die Riffs sind teilsabsolut einfallslos oder schon 100mal dagewesen.
In der Mitte des zweiten Songs, „Burning As One“, findet sicherstmals ein innovativer Part. Der jedoch vom Schlagzeuger gnadenlos demontiert wird. Meistens stimmt auch dasZusammenspiel der beiden Gitarristen nicht. Einer der beiden verspielt sich fast immer. Rein musikalisch scheinendie beiden Gitarristen ja nicht die schlechtesten zu sein, doch das Gelbe vom Ei sind sie wirklich nicht. MeinGott, ist der Gesang schrecklich. Der dritte Song, „Crimson Might (and Glory)“, bietet, vom peinlichen Titel malabgesehen, mal ein paar ansehnliche Riffs. Aber einer in der Band schafft immer einen Upfuck. Ob es nun der mehrals schlechte Gesang oder diesmal der Bassist ist. Manche Riffs klingen eher wie eine sinnlose Aneinanderreihungvon Tönen mit dem verzweifelten Versuch, kompliziert zu klingen. Das muß eine Cartoon CD sein. Das kann nichternst gemeint sein. Tiefer Sprechgesang, allerdings auch nicht gerade meisterlich. Aber wenigstens mal eine kurzeAbwechlsung vom unheimlich üblen Gekreische….nein….Geplärre. Dafür ist das Ende des dritten Songs dochwirklich ganz gut gelungen. Als nächstes folgt der Titeltrack. Der Anfang des Songs ist wohl auf jedem Black MetalDemo Tape besser zu finden. Oha, das klingt ja mal nach einem anständigen Mid-Tempo Death Metal Stück. Wenn mandas Geplärre ignoriert, geht der Song anfangs wirklich noch, wenn er über den Durchschnitt allerdings niehinauskommt. Diese Band ist absolut unfähig, einen Song zu schreiben. Von Struktur, Hooks, Wiedererkennung usw.haben diese Jungs noch nie etwas gehört. Eine gewaltige Aneinanderreihung sauschlechter bis mittelmäßigerGitarrenriffs. Ab und an ist mal ein interessantes eingesprengselt. Darauf wartet man allerdings meist mehrereMinuten. Das Schlagzeug klingt wie eine Lawine. Einfach nur ein Matsch aus Noten. Oha, ein gutes Riff zum Ende desTiteltracks. Hat immerhin knapp 4 Sekunden gedauert. War wohl zu gut. „The Day The Light Hath Died“ klingtwenigstens anfangs mal nach was. Hat was von Bands wie Mithotyn.

Ich ertrage diesen Gesang nicht länger. Das is’der Graus. Ich muß gleich erstmal Darkthrone oder was in der Richtung hören. Sonst krieg ich noch ein“Upgefuckter-Black-Metal-Gesang“-Trauma. „Undone Within“ bietet wieder ein paar kurze gute Momente. Allerdingswürde ich die Musik der Jungs trotzdem noch zu keiner Sekunde als brutal, mitreißend, astonishing o.ä. bezeichnen.Es fehlen also sämtliche Attribute, die eine Black/Death Scheibe vielleicht aufweisen sollte, um gut zu sein. Ichmußte gerade lachen…nein…jetzt mach‘ ich die Scheibe defintiv aus. Ist zwar erst das vorletzte Lied, aber daist absolut nichts mehr zu retten.
(Manuel)

Wertung: 1.5 / 10

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

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