„Dead Land Energy“ heißt das mittlerweile dritte Werk der US-Deather HIDDEN, dem seit 2001 bestehenden Projekt des Necrophagia-Frontmanns Frank Killjoy Pucci, welches dieser Tage über Red Stream Records das Licht der Welt erblickt.
Geboten wird hier nicht etwa Industrial Metal oder dergleichen, wie das Artwork vielleicht suggerieren könnte, sondern eine Mischung aus Oldschool-Death Metal, abwechslungsreichen, bisweilen gar modernen Elementen sowie einem Hauch Black Metal-Feeling. Die Vorzüge dieser Kombination machen sich dabei vor allem in einem recht vielseitigen Auftreten der Band bemerkbar: So gibt es Auf „Dead Land Energy“ Songs quasi jeden Tempos, und von „oldschool-Riffing“ bis hin zu extravaganten Passagen, die aufmerken lassen, ist hier fast alles vertreten. Allein Killjoys Gesang ist in seiner Art relativ gleichbeleibend und auf Dauer doch ein wenig zu monoton, um über die gesamte Spielzeit voll und ganz überzeugen zu können.
Nicht ganz überzeugen kann leider auch der Sound, der gerade bezüglich der Gitarrenarbeit ein wenig mumpfig klingt und nicht ansatzweise so prägnant und drückend aus den Boxen schallt, wie es die Riffs erfordern würden: Zu oft ist der Klang, wenn auch nicht richtig matschig, so doch zumindest nicht weit davon entfernt. Kann man sich damit jedoch insofern anfreunden, als dass man es eben als „oldschool“ akzeptiert oder vielleicht gar lieben lernt, bieten HIDDEN hier patent gemachtes Album dar, das zwar nicht das Rad neu erfindet, und spätestens nach dem zweiten Durchlauf auch die ein oder andere Länge nicht verheimlichen kann, durchaus aber seine Momente hat und passagenweise wirklich Spaß macht.
So richtig neu ist hier nichts, so richtig spektakulär auch nicht, und als „must have“ würde ich „Dead Land Energy“ wohl auch nicht eben bezeichnen… offenbaren sich doch auf die dauer zu viele Lückenfüller, die recht schnell Ermüdungserscheinungen auftreten lassen. Vom Prinzip her ist das, was HIDDEN hier tun, jedoch keinesfalls schlecht, und so hat „Dead Land Energy“ durchaus eine Daseinsberechtigung, auch wenn man klar sagen muss: Für den großen Karrieresprung wird auch „Dead Land Energy“ nicht ausreichen.
Wertung: 6.5 / 10