Review Insidead – Chaos ElecDead

  • Label: Massacre
  • Veröffentlicht: 2011
  • Spielart: Thrash Metal

Neben den Suicidal Angels sind INSIDEAD eine weitere aufstrebende Thrash Metal-Band aus Griechenland. Für Aufsehen sorgte die Band bereits mit ihrem Sieg beim WOA Metal Battle Contest beim Wacken 2009. Mit „Chaos ElecDead“ steht nun das erste Album der vier Griechen in den Startlöchern.

INSIDEAD spielen eine zur Zeit schwer angesagte Kombination aus Thrash Metal und Hardcore, hatte ich doch dieses Jahr schon einige Bands, die mit einer Verquickung von Elementen aus diesen beiden Genres punkten wollten. Die Parallelen zu Bands wie Ektomorf und Hatebreed drängen sich dementsprechend schnell auf, besonders die Shouts von George T. ähneln denen von Jamey Jasta nicht unerheblich. INSIDEAD setzen außerdem in verstärktem Maße auf metalcore-lastige Breakdowns (besonders in „Rise My Head“ und „Away From Me“), und auf eine Menge Clean-Gesang – dieses Stilmittel bewirkt jedoch, dass man mitunter das Gefühl hat, es mit einer NuMetal-Band à la Stone Sour zu tun zu haben – das dürfte nicht jedem gefallen. Der cleane Gesang wirkt leider auch nicht ganz souverän – man darf gespannt sein, wie das live klingt. Was die Geschwindigkeit der Songs anbelangt, bewegen sich INSIDEAD fast durchgehend im Midtempo, „Rise My Head“ ist da die einzige Ausnahme – hier sind nämlich bis auf den Refrain sehr schnelle Schlagzeugbeats zu hören. Geschickt platzierte Soli, die in kurzen Abschnitten auch zweistimmig gespielt werden, sorgen davon abgesehen für ein wenig Abwechslung.

Zwar ist INSIDEADs „Chaos ElecDead“ (übrigens ein eher mageres Wortspiel) gut produziert und auch handwerklich nicht schlecht. Dennoch will sich beim Hören bei mir keine Begeisterung einstellen: Die Dichte an cleanen Vocals nimmt dem Album viel seiner Härte, während man das Stilmittel des Breakdowns im Gegensatz dazu eher überstrapaziert. Live dürften Songs wie „Have No Fear“ aber eine Menge Laune machen. Fans der oben genannten Bands sollten INSIDEAD mal anchecken.

Wertung: 6 / 10

Publiziert am von Pascal Stieler

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