Review Queensryche – Operation: Mindcrime

Mit „Operation: Mindcrime“ zeigten Queensryche Ende der Achtziger eindrucksvoll wie genau denn so ein gutes Konzeptalbum auszusehen hat. Hinter dem Cover das unauffälliger kaum sein könnte verbirgt sich nämlich eine echte Knüller-Scheibe, die nicht zuletzt von der Fachpresse in höchsten Tönen gelobt wurde. Das Album beginnt mit einem von Schauspielern gesprochenen Intro, dass einen in die Story die das Album erzählt hineinführt. Ohne gute Englischkenntnisse oder die Geduld zum genauen hinhöre und Booklet lesen bleibt einem die Geschichte wohl zum Großteil verborgen, jedoch schwächt diese Tatsache das Album nicht ab und die kleinen Zwischensequenzen die immer wieder zwischen die Songs geschoben werden erzeugen eine cineastische Atmosphäre. Richtig los gehts dann erst mit „Revolution Calling“ und „Operation: Mindcrime“, bei denen deutlich wird was die Qualitäten der Band sind: blitzsaubere, technische Gitarrenriffs die sich zum Teil richtig ins Ohr fressen, knochenbrecherisch hämmernde Basslinien und ein nahezu schriller Gesang in bester Michael Kiske Manier von Frontmann Geoff Tate. Welcher der Songs sich schließlich ins Gedächtnis einbrennt ist eigentlich egal aber irgendeinen Ohrwurm hat man nach dem Hören der Platte bestimmt. Auch im Folgenden ziehen Queensryche alle Register ihres Könnens und zeigen sowohl lange, Midtempo Songs wie „Suite Sister Mary“ oder auch klassische schnelle Metalbrecher wie „The Needle Lies“. Das Album ist zwar nicht zu 100% headbanging-kompatibel sondern ist wohl eher zum „genießen“ für daheim geeignet. Insgesamt bleibt das Album konstant auf einem hohen Niveau ohne Qualitätseinbruch bei einem der Songs. Nur die doch manchmal etwas zu langen, schleppend wirkenden Passagen in manchen Stücken verhindern eine 10er Wertung und den Titel als perfektes Konzeptalbum, jedoch bleiben 9 Punkte mehr als angemessen.
(Marty)

Wertung: 9 / 10

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

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