Review Requital – Disease (EP)

  • Label: Eigenproduktion
  • Veröffentlicht: 2010
  • Spielart: Death Metal

2004 gegründet hat das Berliner Death-Metal Outfit REQUITAL nun, nach drei Demos, mit „Disease“ eine erste EP veröffentlicht, welche, ebenfalls in Eigenregie aufgenommen und veröffentlicht, den derzeitigen Stand der Band dokumentieren soll.

Vier Tracks mit einer Gesamtlänge von knapp 20 Minuten haben es dabei auf die EP geschafft: Geboten wird, wie aufgrund von Bandlogo, -name und Albumartwork auch nicht anders zu erwarten, relativ straighter Death Metal, wobei REQUITAL auch nicht davor zurückschrecken, sich durch das ein oder andere einfühlsame Solo oder gar einen Chor in „Clouded In Oblivion“ auch mal von ihrer weichen Seite zu präsentieren. Darüber hinaus ist vor allem der häufige Gesangswechsel zwischen Growl und Scream stilprägend, der für willkommene Abwechslung sorgt.
Zwar bewegen sich REQUITAL damit immernoch im relativ eng gesteckten Feld des extremen Death Metals, verschaffen sich so jedoch ein wenig Luft gegenüber dem absoluten Durchschnitt. Auch musikalisch präsentieren sich die vier Verantwortlichen dabei als versierte Musiker, die ihr Handwerk verstehen, wie den Soli wie auch den Riffing-Passagen anzumerken ist. Da zu guter Letzt auch der Sound für eine eigenproduzierte EP voll in Ordnung geht, kann man REQUITAL hier durchaus zu einem gelungenen Release gratulieren.

Etwas grundlegend neues bietet „Disease“ natürlich nicht, und grundsätzlich hat wohl jeder Fan blastenden Death Metals schon mindestens eine CD im Schrank, die Ähnliches auch nicht schlechter darbietet – für einen ersten Schritt heraus aus der Demo-Welt in die der „echten“ Releases, ist „Disesase“ aber keinesfalls schlecht. Gerade für Fans des heimischen Undergrounds durchaus mal antestenswert.

Keine Wertung

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