Review Satan’s Wrath – Aeons Of Satans Reign

  • Label: Metal Blade
  • Veröffentlicht: 2013
  • Spielart: Thrash Metal

Nur ein Jahr nach ihrem Debüt “Gallpoing Blasphemy” melden sich SATAN’S WRATH bereits mit Album Nummer zwei zurück. Dieses trägt den Titel „Aeons Of Satans Reign”, was die Marschrichtung von Scheibe und Truppe schon recht deutlich macht.

Musikalisch hat man sich entwickelt, ob weiter oder zurück bleibt der individuellen Wahrnehmung überlassen. Konkret wurden die Elemente aus klassischem Heavy Metal und NWOBHM zugunsten des Thrash zurückgefahren. Dieser Umstand, in Verbindung mit der äußerst reudig gehaltenen Produktion und den dreckigen Riffs, verleiht „Aeons Of Satans Reign“ eine heftige Old-School-Schlagseite, nicht zuletzt dank Tazs Gesang, der mehr als nur dezent an den werten Chronos erinnert.

Allerdings beschränken sich SANTAN’S WRATH nicht nur auf stumpfes Gebolze. „Only Satan Is Lord“ beispielsweise kommt ganz unerwartet mit einem herrlichem melodischen Solo daher, was den Song nicht nur auflockert, sondern ihn auch aus seiner Eindimensionalität herausreißt.
Während „Die White Witch Die“ wieder ein Hochgeschwindigkeitsbrett ist, das an alte Slayer erinnert, kann der Titelsong mit herrlichen Twin-Gitarren überzeugen und somit zum Abschluss andeuten, dass in den Griechen mehr steckt, als hohles Geballer und das Nachspielen alter Sodom-Songs.

Lyrisch gibt es natürlich das zu Erwartende: Lobpreis des gehörnten, Verachtung von Christen, Hexerei und Dergleichen mehr. Dass das so Neu ist wie der Fakt, dass der Sozialismus siegt, versteht sich von selbst. Dass das bisweilen etwas einseitig und dadurch nicht gerade spannend wirkt ist klar, allerdings passen die Texte wunderbar ins Gesamtkonzept von STATAN’S WRATH und eine stimmiges Gesamtpakt entschuldigt eine gewisse lyrische Uninspiriertheit schon mal.

„Aeons Of Satans Reign” ist ungefähr so innovative wie geschnitten Brot, allerdings auch so effektiv. SATAN’S WRATH bieten nichts, was man noch nicht gehört hätte, machen dies allerdings sehr unterhaltsam. Wer mit alten Slayer, Sodom, Venom oder auch Bathory etwas anfangen kann, sollte sich diese Scheibe mal geben, wer Innovationen und modernen Sound sucht, sollte schnell das Weite suchen.

Wertung: 7.5 / 10

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