Review The Black Dahlia Murder – Miasma

  • Label: Metal Blade
  • Veröffentlicht: 2005
  • Spielart: Death Metal

THE BLACK DAHLIA MURDER haben vor zwei Jahren mit ihrem Debut „Unhallowed“ welches über Metal Blade erschienen ist so manche Hörer nicht schlecht staunen lassen. Denn dieses Album beherbegte waschechten Death Metal der sowohl schwedische als auch amerikanische Wurzeln hatte und mit extrem abwechslungsreichem Songrwiting überzeugte. Ich habe diese jungen Amerikaner jedenfalls sofort ins Herz geschlossen. Mittlerweile ist einige Zeit vergangen die mit intensivem Touren verbracht wurde, wobei sie sich, soviel ich weiß, leider nur einmal auf dem alten Kontinent blicken ließen. Somit kann man auf „Miasma“ sowohl kompaktere Songs als auch ihre gebündelte Stärken erwarten, allen voran die doppelstimmigen Leadgitarren und Sänger Trevor Strnads Wechselgesang. Den Bandfotos nach zuurteilen handelt es sich um eine komplett andere Band, denn die Jungs sehen dermaßen verändert aus, dass man so manchem mindestens eine Alienentführung nachsagen könnte.

Genug geschwafelt. „Miasma“ beginnt so wie die letzte Scheibe mit einem Intro. „Built For Sin“ klingt auf eine Art typisch nach The Black Dahlia Murder und zeigt doch neue Tugenden auf, so klingt alles etwas vertrackter, bedrückender und gleichzeitig direkter. Es ist sehr schwer den Stil der Band anno 2005 zubeschreiben, denn die Jungs haben bereits ihren ganz eigenen Stil gefunden was bereits das Intro verdeutlicht.
Jeden einzelnen Song zu erwähnen würde nicht viel Sinn machen, denn die meisten dauern zwischen 3 und 4 Minuten und sind nach dem einfachen Schema Strophe, Chorus, Bride, Chorus usw aufgebaut, was jetzt allerdings nichts schlechtes heißen soll. Die Soli von Brian Eschbach sind wiedermal allererste Sahne und auch die Riffs an sich sind etwas verspielert, so klingt alles mal nach Black Metal, dann nach technischem Death und ein andermal nach Thrash. Eines ist aber klar, diese Band hat mittlerweile einen dermaßen modernen, extremen Sound der sich in eine Richtung bewegt wie man sich Metal in 10, 20 Jahren vorstellt.

Etwas Schade ist die Tatsache dass Trevor Strnads Gesang nicht mehr ganz so spannend ist wie noch auf der letzten Scheibe und er leider viel zu selten auf seine geilen Growls setzt. Die Lyrics hingegen sind wirklich sehr anstrengend, abstrakt und unglaublich komplex wenn man sich die Mühe macht sie während dem Hören der Songs im Booklet mitzulesen. Ich habe meine Mühe auch nur einen Text richtig zu verstehen, aber das macht auch weider einen Reiz dieser Band aus.

Abschließend läßt sich festhalten dass „Miasma“ ein schwieriges, technisches Album geworden ist und somit einige Durchläufe benötigt. Die Grundstimmung der Scheibe ist verdammt düster und lässt so manche Black Metalband in punkto Atmosphäre alt aus sehen. Man höre sich nur das abschließende Titelstück an welches den Hörer regelrecht zum Nachdenken bewegt, besonders in Verbindung mit den Lyrics. Eine großes Stück Musik das man sich anhören sollte.

Wertung: 8.5 / 10

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info

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