Review Tierra Santa – Indomable

  • Label: Locomotive
  • Veröffentlicht: 2003
  • Spielart: Heavy Metal

Sieben Jahre bereits sind TIERRA SANTA jetzt auf der Heavy Metal-Landkarte Spaniens verzeichnet, und sind beiweitem auch im Rest Europas kein unbeschriebenes Blatt mehr (dafür aber auch schon Platin in Spanien). Keine andere spanische Schwermetall-Combo verzeichnet bessere Absatzzahlen in ganz Europa und der Kontinent durfte die Live-Qualitten auch schon in einer Support-Tour mit Brainstorm und Grave Digger bestaunen.
Mit „Indomable“ liegt jetzt auch schon das insgesamt fünfte Album der Bandgschichte vor, und es ist wirklich ein klasse Metal-Album geworden! Es sollte dem Erfolg auch keinen Abbruch tun, dass weiterhin in spanischer Muttersprache getextet und gesungen wird.

Schon der Opener „Alas de fuego“ kann mit Iced Earth-typischen, galloppierenden Rhythmen und einem hymnischen Refrain begeistern, der Titeltrack „Indomable“ ist ein toller Speedkracher mit vielen Breaks.
Mein Highlight des Albums ist dagegen eine langsame Nummer: „Quién Ilora hoy por ti“ ist eine hymnische Halbballade, die mit einer wirklich beindruckenden Stimmung rüberkommt und dazu noch ein richtig schickes Solo im Gepäck hat. Bei der Nummer bleib ich immer wieder hängen, wirklich top!

Das wieder schnellere „Hamlet“ kommt mit einem starkem Drum-Rhythmus daher, bietet auch wieder ein verdammt geiles Solo in der Mitte des Tracks, klingt jedoch streckenweise zu sehr nach Happy Metal.
Ein hier außergewöhnliches Stück ist „El canto de las sirenas“. Die Strophen sind Hadr Rock-lastig, der Refrain ist ziemlich poppig geraten und es ist auch das eingängigste Lied des Albums. Trotz des kommerziellen Touches wirklich nicht schlecht und gut anzuhören.
Nach dem kurzen Zwischenspiel „Coro de guerreros“ geht es mit stakrne Gitarrenläufen bei „Las Walkirins“ weiter, und nach dem typischen Tierra Santa-Song „El corazón del guerrero“ mit der guten Halbballade „Azote de Dios“ weiter. Der Abschlusstrack „Las puertos del infierno“ ist mir dagegen viel zu fröhlich geraten, und ist meiner Meinung nach der schwächste Track der CD.

Aufmerksamkeit sollte man als Melodic-, Power- oder Speed-Metal-Freaks oder Fans von Gamma Ray, Kamelot oder Angra „Indomable“ auf jeden Fall entgegenbringen, es wird wirklich guter Stoff geboten! Wer sich nicht an spanischen Vocals stört – übrigens erinnert mich der Sänger desöfteren an Timo Kotipelto ohne aber in dessen unmenschliche Höhen einzudringen – sollte der CD mal ein oder zwei Ohren leihen.

Wertung: 8 / 10

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

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