Interview mit Devin Townsend von Devin Townsend Project

Unser Interview mit Devin Towsend hatte einen weiten Weg zu gehen, bis es schließlich für alle sichtbar auf der Seite landete. Geführt bereits Mitte Mai fiel ein guter Teil des Interviews Störungen der Telefonverbindung zum Opfer – auf der Aufnahme waren die Aussagen Townsends teils nicht mehr zu rekonstruieren. Da Interviews mit dem Meister aber prinzipiell immer unterhaltsam sind, entschieden wir uns, das Gespräch doch noch nachzuliefern. Lest hier also, was Townsend zu seinen aktuellen Alben „Deconstruction“ und „Ghost“ zu sagen hatte.

Hi Devin, danke für’s Interview als erstes natürlich. Wie geht’s dir?
Danke dir auch. Passt schon so, ja.

Mit „Ghost“ und „Deconstruction“ hast du die Quadrologie des Projects nun also vollendet. Inwiefern würdest du sagen, ist es notwendig, dass diese Alben innerhalb von DTP erschienen sind und nicht einzeln?
Ich glaube, es ist bei einem Teil des Materials leichter, es im Kontext dieser vier Alben zu verstehen, als ohne. Beispielsweise, „Deconstruction“ ist ein sehr kompliziertes und interessantes Album, aber für sich genommen, nur als Metal-Album, schwer verständlich. Mit „Ki“, „Addicted“ und „Ghost“ fasst es aber meine Vergangenheit einfach gut zusammen, auch Strapping Young Lad und das alles. Ich würde nicht sagen, dass es nicht auch alleine funktioniert, aber ich denke, dass es die Hörer verwirren kann.

Bedeutet der Umstand, dass „Deconstruction“ und „Ghost“ gleichzeitig erschienen sind, für dich den doppelten Aufwand an Pressearbeit?
Nein, ich glaube, es ist ziemlich der selbe Aufwand, wie für ein einzelnes Album – Weil im Endeffekt jeder, der ein Interview machen will, über beide Alben redet. Ich habe noch kein Interview nur für eines der beiden Alben gegeben. Ich schlage also zwei Fliegen mit einer Klappe.

Warum hast du dich überhaupt dazu entschieden, beide gleichzeitig zu veröffentlichen? Das war ja ursprünglich nicht so geplant.
Naja, eigentlich wollte ich beide vor einem Jahr veröffentlichen, aber der Zeit- und Arbeitsaufwand der Touren überstieg deutlich das, was ich erwartet hatte. Am Ende hatte ich so viel neues Material geschrieben, dass ich die Alben quasi gleichzeitig releasen musste, um auch das, was sich aufgestaut hatte, wieder richtig verarbeiten zu können. Außerdem hätte „Deconstruction“ alleine nicht dieselbe Message vermitteln können wie jetzt, wenn es direkt von „Ghost“ gefolgt ist. Mit „Ghost“ wollte ich ein Statement abgeben, wo meine musikalischen Präferenzen gerade liegen und „Deconstruction“ ist perfekt um zu zeigen, wo sie waren und eben nicht mehr sind. „Ki“ und „Addicted“ sind im Project sicher ebenso wichtige Teile wie Nummer drei und vier, aber sie sind nicht so sehr miteinander verschweißt.

Wird diese Vier-CD-Box trotzdem erscheinen?
Ja, absolut. Ende des Jahres werden wir Shows mitschneiden, auf welchen wir hoffentlich Material von allen Alben spielen können. Damit haben wir dann so viel Bonusmaterial, Videos, Fotos und sonstiges Zeug, dass wir auf jeden Fall auf die Box planen können, was dann hoffentlich ein schöner Überblick über Entstehung und Verlauf des Projects wird.

Okay, da bin ich mal gespannt!
(lacht) Ich auch!

Kannst du dann vielleicht den textlichen Inhalt der beiden Alben kurz zusammenfassen?
Was ich prinzipiell mit „Deconstruction“ ausdrücken wollte ist… Hm, schwierig zu sagen. Nein, aber ich rede einfach seit Jahren nur darüber, warum ich mit Strapping Young Lad aufgehört habe. Der Grund ist einfach: Mir ist nicht mehr danach, ich will das nicht mehr machen. Und viele Leute haben das auch verstanden: „Okay, du hast dich verändert, dein Leben hat sich verändert, damit ändert sich auch die Art der Musik, die du machen willst. Das ist natürlich und nicht zuletzt ehrlich.“ Aber es gab auch einen Haufen Leute, die das nicht komplett überrissen haben und davon ausgehen, dass ich einen Schalter umlegen und einfach da weitermachen kann, wo ich aufgehört habe. So ist es nicht. Ich habe mich verändert, bin weitergegangen. „Deconstruction“ hat im Endeffekt diese Aussage: Wenn ich jetzt heftige Musik machen würde, so würde ich sie wollen. Weißt du, als ich 23-24 war, fand ich Heavy Metal für mich interessant im Sinne seiner straighten Songstrukturen, den Texten über Wut und so etwas, so habe ich das damals wahrgenommen. Jetzt bin ich doch ein paar Jahr älter und Heavy Metal interessiert mich überhaupt nicht mehr. Deshalb ist „Deconstruction“ genau nicht linear – keine echten Songstrukturen, orchestrale Elemente, viele Dinge, die da gar nicht direkt dazu passen, aber das ist, wie ich mich heute noch damit anfreunden könnte. Deshalb handeln die Texte auch von sehr willkürlich ausgewählten Themen. Der Punkt dabei ist, glaube ich, dass wenn man sich zu intensiv damit beschäftigt, verliert man den Überblick über die eigentliche Aussage. So geht es auch dem Charakter in „Deconstruction“ und so ging es auch mir: Ich habe mir über so viel Zeug Sorgen gemacht, auf die ich keinen Einfluss hatte, auch während des Entstehungsprozesses dieser Alben… Bis ich das realisiert habe, dass ich es eh nicht ändern kann, beziehungsweise, dass manche Dinge vielleicht in Wirklichkeit auch gar keinen Einfluss auf mein Leben haben. „Deconstruction“ will damit abschließen und sagen, dass man sich davon soweit lossagen kann, dass man etwas wie „Ghost“ machen kann. Selbstbewusst genug dafür zu sein, die Musik zu machen, die ja mit Heavy Metal oder irgendwelchen Erwartungshaltungen gar nichts zu tun hat, aber das ist das, was ich im Moment liebe. Deshalb haben die Texte auf „Ghosts“ auch im eigentlichen Sinne überhaupt keinen Inhalt, ich bin einfach dem gefolgt, was die Musik nahelegte.

Wenn du schon sagst, dass die Musik die Texte diktiert, war das schon immer so? Wie schreibst du Songs?
Es war schon immer so, dass ich mehr oder minder automatisch schreibe. Jedesmal, wenn ich versucht habe, bewusst irgendwas einen Stempel aufzudrücken, kamen Sachen raus wie cat, fat, hat, that, irgendwelche erzwungenen Reime. Bei mir funktioniert das nicht wie bei Elton John, Billy Joel oder solchen Leuten. Ich spiel ein Riff und dann kommt mir Silben in den Kopf, die zum Riff passen, mit denen arbeite ich dann. Wenn der Song fast fertig ist, versuche ich, die Silben zu einzelnen Sinnelementen zusammenzufassen. Oft weiß ich, bevor der Song fertig ist, selbst nicht, wovon er handelt. Das spielt sich glaube ich zu einem guten Teil im Unterbewusstsein ab. Ich glaube, ich kann damit Dinge aus meinem Leben thematisieren, ohne sie wirklich auszusprechen. Deshalb handeln meine Songs auch nicht von Autos oder Mädchen, glaub ich. Ich weiß es nicht.

Schreibst du immer auf Gitarre, oder hast du auch schon andere Instrumente ausprobiert?
Normalerweise Gitarre. Manchmal Keyboard, aber 99% Gitarre.

Das Promosheet sagte, dass nach diesen beiden Alben für dich musikalisch alles möglich ist, und dass es zunächst in eine epische, melodische Richtung gehen soll. Kannst du dazu schon mehr sagen?
Ich habe mir halt gesagt, dass ich einfach mache, was ich will. Naiv wie ich bin hoffe ich ja, dass „Deconstruction“ meine Metal-Fans zufriedenstellt, aber eigentlich weiß ich, dass das nie passieren wird. Auch wieder so ein Fall, wo ich mir klar werden musste, dass man Leute, die eine bestimmte Erwartungshaltung an einen haben, nie zufrieden sein werden und es deshalb nutzlos ist, Energie auf sie zu verschwenden. „Ghost“ war das erste Beispiel eines „Leck mich, interessiert mich nicht, das ist das, was ich jetzt machen will!“ Ich muss nicht die Leute, sondern mich selbst zufriedenstellen. Das nächste Album wird darum sehr poppig, sehr melodisch, weil das auch die Musik ist, die mich noch vor Heavy Metal interessiert hat. Ich mag auch New Age Musik, was ja in „Ghost“ auch schon ein wenig anklingt. „Deconstruction“ war eine gute Erfahrung für mich, indem ich gezeigt habe, dass mit der Heavy Phase Schluss ist und dass meine Ziele woanders liegen.

Pop-Elemente hattest du schon immer in deiner Musik, aber was bedeutet „Alles ist möglich“ im Devin Townsend-Universum generell?
Die hatte ich auf jeden Fall schon immer, ja, aber nicht ausschließlich, wie jetzt. „Alles ist möglich“ bedeutet für mich, dass ich mache, worauf ich Lust habe. Ich glaube, ich habe viele Jahre härter gearbeitet, als nötig gewesen wäre. Vielleicht habe ich das auch getan, um mir das Nachdenken über gewisse Dinge zu ersparen, aber „alles ist möglich“ bedeutet in diesem Sinne auch, dass ich vielleicht einfach weniger mache, ein bisschen herunterkomme. Ich habe zur Zeit zum Beispiel sehr viel Spaß daran, Bass zu spielen. Ich will nicht mehr so sehr nur ein bestimmtes Ding durchziehen, sondern mehrere Dinge kombinieren. Eine TV-Show, ein Pop-Album, in einer Band Bass spielen, tischlern, keine Ahnung. Danach steht mir der Sinn jetzt, ich muss der Welt für mich nichts mehr beweisen. Schauen wir mal, was herauskommt.

Hast du schon in einer Band als Bassist angeheuert?
Naja, schon, ich erzähle den Leuten immer wieder, dass ich gerne in einer Band einsteigen würde, um Bass zu spielen, aber sie glauben mir nicht (lacht). Was mich nicht überraschen sollte, weil ich ja auch dauernd erzähle, dass ich keine heftige Musik mehr machen will, das glaubt man mir ja auch nicht. Aber ich erzähle es gerne immer wieder… (lacht) Wir werden sehen.

Wenn du die beiden letzten DTP-Alben mit einer Farbe und einem Gefühl beschreiben müsstest, welche wären es?
Wart, lass es mich mit Essen sagen, okay…? Hm… „Deconstruction“, das wären gebackene Kartoffeln mit irgendeiner krassen Soße und „Ghost“ schlicht ein Obstsalat.

Im Juni und Juli wirst du Nordamerika mit Children of Bodom, Obscura und Septic Flesh betouren. Wird es für diese Touren ein spezielles Metalset geben und wie glaubst du werden die Touren funktionieren?
Vielleicht ein bisschen mehr heftigeres Zeug, aber auf keinen Fall ausschließlich, weil ich mich mit diesen Bands nicht messen kann und will. Ich habe kein Bedürfnis, mich mit dem Technical Death Metal Obscuras zu messen, so brutal zu sein wie Septic Flesh oder so gitarrenorientiert wie Children of Bodom. Das ist nicht das was ich spiele und wenn ich versuchen würde, den Anschein zu erwecken, ich würde es doch tun, würde ich in allem nur wie eine Light-Version der anderen Bands wirken. Deshalb werde ich einfach das tun, was ich am besten kann. Da wird es sicher auch viele Zuschauer geben, die sagen werden „Man, ich hasse das!“, aber vielleicht gibt es auch ein paar, die sich auf die Package einstellen und das dann auch cool finden. Also ja, ein bisschen heftiger, aber nicht viel.

Wie bist du überhaupt in diese Tour reingekommen?
Ich habe keinen blassen Schimmer (lacht). Ich habe eine E-Mail bekommen wo drinstand, dass wir die Children of Bodom-Tour spielen und ich meinte „Okay!“

Wie lange planst du, dein Live-Line-Up und das ganze DTP am Leben zu halten?
Das ist eine Frage, die mir die Band auch stellt, und die Antwort ist, dass ich es einfach nicht genau weiß. Ich könnte natürlich sagen „Für immer und ewig!“, aber das wäre dann wohl doch eher Quatsch. Man muss einfach sehen, was passiert, woran ich Interesse habe und auf wie viel Interesse auch das DTP noch stößt. Ich meine, ich werde so oder so nicht mit 42 noch Ewigkeiten im Tourbus sitzen, aber wenn die Resonanz groß genug ist, klar, warum nicht erstmal weitermachen, ich liebe es, live zu spielen. Man kann das nicht voraussagen, nicht mal für nächstes Jahr. Wenn ich ehrlich bin, habe ich das Gefühl, dass die Band gerade beliebter wird, aber trotzdem ist alles, was wir zum aktuellen Zeitpunkt tun können, das Beste zu geben, und wenn das funktioniert: Perfekt.

Die drei wichtigsten Dinge, die auf einer Tour wie jetzt in Nordamerika nie vergessen werden dürfen?
Gesundheit, Schlaf… Und eine Zahnbürste.

Könntest du kurz das Verhältnis zwischen dir und HevyDevy Records auf der einen Seite und InsideOut auf der anderen Seite erklären? Wie funktioniert das?
HevyDevy Records ist ja mein eigenes Label. Ich lizensiere die Alben an InsideOut und Century Media fungiert als Vertrieb. Das ist irgendeine abgefahrene, inzestuöse Verbindung da, für die eine Menge Leute notwendig sind. Aber ich glaube, das ist eine ganz gute Sache und dass ich davon profitiere. Ich meine, ich habe nie viele Alben verkauft, aber ich habe das Gefühl, dass viele Leute zumindest wissen, dass es mich gibt. Jetzt läuft mein Vertrag langsam aus, mal sehen… Vielleicht ist es dann in meinem Interesse, sowas wieder zu machen, vielleicht will ich meine Alben auch nur noch übers Internet verkaufen, keine Ahnung. Aber ich denke, jetzt es ist eine gute Sache.

Hörst du dir andere InsideOut-Releases an, bzw. magst du sie?
Hm, also, mögen an sich schon. Aber weißt du, ich habe schon seit sehr, sehr langer Zeit kein Rock-, Prog- oder Metalrelease mehr angehört, eher Country oder Pop. Insofern höre ich mir auch die InsideOut-Sachen nicht an. Ich finde diese Superball-Bands mit Trail of Dead, Dredg und Oceansize ganz gut. Also, ich habe auch von diesen Bands nie ein Album am Stück gehört und hab’s auch nicht auf meinem iPod, aber wenn mal was läuft, finde ich es gut. Was ich wirklich gerne höre, ist Internetradio, aber halt eher den Ambient-Channel. Ich werde vermutlich auch nicht morgen losziehen und die neue Guns ’n‘ Roses-Scheibe kaufen.

Wie siehst du die eigene Bewerbung im Internet und wie geht es deiner Meinung nach gerade am Besten? MySpace, Facebook, Bandhomepage, auch bezüglich der Kommunikation mit den Fans?
Das ist auch so etwas, wo ich etwas die Geduld damit verloren habe. Am besten kommunizieren kann man zweifellos auf Tour. Und ansonsten, klar ist das Internet nett, um kleine Statusupdates rauszugeben, aber für irgendeine Werbemaßnahme benutze ich das nicht. Weißt du, die Chance, dass ich über Nacht zu einer Sensation werde und die Charts toppe, liegt bei Null bis gar nichts. Wenn die Leute sich meine Musik anhören, ist das schön, wenn sie es nicht tun, ist es auch okay. Ich habe kein Bedürfnis, zu versuchen, etwas zu werden, was ich nicht bin. Deshalb interessieren mich MySpace-, Facebook- oder Twitter-Seiten und dieser ganze Quatsch eigentlich nicht.

Auch wenn du die Charts vermutlich wirklich nicht mehr topst, könntest du Berühmtheit als Küchenutensil-Verkäufer bei eBay erlangen, wie mit diesem Pfannenwender neulich… Was ist der Hintergrund dieser Aktion?
Solche Sachen habe ich gemacht, weil ich für „Deconstruction“ deutlich mehr Geld ausgegeben habe, als ich hatte. Deshalb habe ich angefangen, mein ganzes Zeug zu verkaufen, Gitarren, Pedale, alles. Und das waren wirklich gute Sachen und ich habe es nicht wirklich für teures Geld reingestellt oder die Leute irgendwie glauben gemacht, das wäre was ganz besonderes, weil es von mir ist. Ich hab’s einfach da reingestellt und die haben es gekauft. Irgendjemand meinte dann aus Spaß mal „Stell doch auch den Pfannenwender hier rein.“ Das habe ich dann gemacht, für einen Dollar. Die Sache hat sich dann irgendwie verselbständigt und die Leute haben, wohl zum Spaß, irgendwann über 100 Dollar dafür geboten. Aber wie du siehst, habe ich das nicht ausgenutzt und angefangen, Löffel oder Unterwäsche reinzustellen. Es war lustig, aber damit hat’s auch wieder gepasst.

Okay, an sich sind Zeit und Fragen durch, aber wenn du noch kurz Zeit hast, würd ich dich gerne noch zu drei Musikern brainstormen lassen…
Okay, klar, gerne.

Brian Eno:
Ich respektiere Brian Eno sehr. Ich habe mich nie sehr mit seiner Musik beschäftigt, aber… Naja, 1991 hatte ich ein Album namens „Nervenet“, das ich cool fand, aber sonst… Ich habe auch so nie länger über ihn nachgedacht. Ich habe aber dann mal ein Interview mit ihm gesehen und da hat er einen sehr rationalen, intelligenten und alles andere als großkotzigen Eindruck gemacht. Doch, ich mag ihn.

Wahrscheinlich dann das krasse Gegenteil zu Jim Morrison…
Ich hatte nie irgendein Interesse an den Doors. Aber dieses ganze Ding mit Stil-Ikonen und dieses Bild des visionären Poeten… Ich glaube, sowas brauchen die Leute, diese Idee, dass da draußen jemand ist, der mehr weiß als man selbst und insgesamt einfach eine bessere Person ist. Als ich 19 war, waren es für mich zwar nicht die Doors, aber andere Sänger, die ich genauso cool fand. Aber als die dann wegen Drogen und Alkohol weggesperrt wurden dachte ich mir dann auch „Okay, so cool und besonders ist das jetzt auch wieder nicht…“ Das hat sicher auch meine Wahrnehmung dieser ganzen Leuten beeinflusst, Jim Morrison, Kurt Cobain… Das sind auch nur Menschen, die vielleicht ein wenig den Bezug zur Realität verloren haben. Aber die Kultur, und vor allem die Popkultur, liebt es, Götter zu haben, Stars… Ich tu mich schwer, dem wirklich zu folgen.

Und als letztes… David Gilmour.
David Gilmour ist ein großartiger Gitarrist, vielleicht mein absoluter Favorit auf diesem Instrument. Ich liebe Pink Floyd. Pink Floyd und Led Zeppelin sind definitiv die beiden wichtigsten Bands meiner Jugend… Aber ich war nie von den Individuen in Pink Floyd fasziniert. Ich habe neulich eine Doku über sie gesehen und Interviews mit Roger Waters und David Gilmour. Da ist mir Gilmour dann mit Sicherheit deutlich lieber, für mich ist er einfach der Inbegriff des in die Jahre gekommenen englischen Gentleman (lacht). Er ist, obwohl er so ein großartiger Gitarrist ist, sehr auf dem Boden geblieben. Im Gegensatz zu Roger Waters, der die ganze Zeit nur erzählt hat, wie großartig er ist. Das brauche ich einfach nicht.

Okay, dankeschön fürs Interview, war sehr interessant. Mach’s gut!
Ja, danke dir auch, hat mir Spaß gemacht, bis dann!

Publiziert am von Marius Mutz

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