Interview mit Toni Pekkala von Worthless

2009 (noch unter dem Namen NORDIC FROST) als Hellhammer- respektive Celtic-Frost-Coverband gegründet, beschreiten die drei Finnen nun als WORTHLESS eigene Pfade. Gitarrist Toni Pekkala über das Debüt-Album „Grim Catharsis“ und die schweizer Starthilfe.

 

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Was hat euch an der Musik von Celtic Frost beziehungsweise Hellhammer am meisten beeindruckt?
Die Einfachheit, ohne jedweden technischen Mist und der rohe, extrem düstere Sound.

Welche Veröffentlichungen beider Bands sind für dich am wichtigsten und warum?
„Apocalyptic Raids“ (Hellhammer) und „Morbid Tales“ (Celtic Frost): Hellhammer waren eine der schnellsten und härtesten Metal-Bands die es gab als ich ein kleiner Junge war. Als ich mir das erste Mal „Apocalyptic Raids“ angehört habe, hat mir das direkt den Verstand geraubt. „Morbid Tales“ ist für mich eines der besten Metal-Alben überhaupt. Brutale und düstere Atmosphäre mit geilem Sound.

Wie findest du Triptykon, das Nachfolgeprojekt von Tom Warrior?
Die mag ich auch sehr gerne. Vor allem ihr erstes Album, „Eparistera Daimones“. Man hört immernoch Celtic-Frost-Anleihen in ihrer Musik, aber es ist viel härter als beispielsweise die alten Celtic Frost.

worthless_promo2Mittlerweile schreibt ihr mit WORTHLESS eigene Songs. In welcher Art und Weise seid ihr heute noch von den genannten Bands beeinflusst?
Nun, wir versuchen, auf unsere Art einfachen, rohen und ehrlichen Death Metal zu machen. Wir hören alle sehr verschiedene Bands und Musikrichtungen. Es gibt noch Einflüsse von Celtic Frost, aber nicht so viel, wie manche behaupten. Manche Leute sagen und schreiben, dass sich WORTHLESS sehr nach Celtic Frost anhört, aber ehrlich gesagt können wir diesen Vergleich nicht ganz nachvollziehen.

Was wären denn andere Bands, die Einfluss auf euren Sound hatten?
Bathory, Dismember, Entombed, Wolfbrigade, Discharge, Darkthrone, High On Fire und viele andere …

Könntest du uns den Werdegang eures Albums, „Grim Catharsis“, kurz nachzeichnen? Wie ist das Album entstanden?
Das Songwriting ging ganz normal von statten – wir haben alle Riffs geschrieben und im Proberaum gespielt. Dann haben wir dort Demos der Songs aufgenommen, um eine Idee davon zu bekommen, wie die Arrangements funktionieren, und um uns aufs Studio vorzubereiten. Während der Aufnahmen im Studio kamen uns dann noch weitere Ideen, wie man das Ganze aufpeppen kann. Für den Mix haben wir uns dann wirklich Zeit gelassen, um den perfekten Sound für die Songs zu finden, und abgerundet wurde das ganze dann durchs Mastering. Dann haben wir uns die Tracklist überlegt und jeder Song hat seinen Platz gefunden.

Worthless - Grim CatharsisAus wessen Hand stammt das Artwork und wurde es extra für das Album angefertigt?
Ein Tattoo-Künstler namens Kotta hat uns das Cover extra für dieses Album gezeichnet.

Warum heißt die Band eigentlich WORTHLESS?
Es ist kurz und einfach und spiegelt die menschliche Selbstgefälligkeit wider.

Würdest du WORTHLESS eher als Studioprojekt oder als Liveband einordnen? In welcher der Situationen fühlst du dich wohler?
WORTHLESS ist für beides gemacht. Natürlich ist es cool, im Studio Gitarre zu spielen, in aller Ruhe die neuen Songs mit gutem Sound zu hören und dabei ein paar Bier zu trinken. Aber wenn du einen coolen Gig spielst, mit einem guten Publikum, ist das etwas großartiges! Dafür machen wir das hier doch alles!

Sind Shows in Deutschland geplant?
Momentan nicht, nein, aber wir hoffen wirklich, dass wir bald für ein paar Shows rüberkommen können. Wir sind da für alle Angebote offen!

Gehst du selbst auch auf Konzerte anderer Bands, oder hörst du lieber daheim CDs?
Ich gehe gerne auf Konzerte. Ich würde gerne viel öfter gehen, aber das ist schwierig, weil ich in Schichtarbeit arbeite.worthless_promo1

Zum Abschluss ein kurzes Brainstorming:
US-Death-Metal:
Gruesome – Savage Land
Deutschland: Morgoth – Ungod
WORTHLESS in zehn Jahren: Natürlich auf der Mainstage des Wacken Open Air (lacht)
Eine finnische Underground-Band, die du uns empfehlen kannst: Mörbid Vomit, Purtenance, A.R.G.

Soweit für heute – euch alles Gute, die letzten Worte gehören dir:
Vielen Dank für dein Interesse – bleibt dran und unterstützt weiterhin Underground-Bands!

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