Review Dead – Hardnaked But Dead

  • Label: FDA Rekotz
  • Veröffentlicht: 2011
  • Spielart: Death Metal

Die „Erfinder des langsamen Grindcores“, nämlich DEAD, sind zurück. Seit dem letzten Release, „Whorehouse Of The Freaks“, welches im Jahre 2006 erschien, sind inzwischen fünf Jahre vergangen. Für mich als Nichtkenner der Vorgänger-Alben war aber ohnehin erstmal ein Reinhören nötig, um zu wissen, worum es sich bei DEAD handelt, auch wenn das Cover von „Hardnaked but Dead“ dies schon nahelegt.

Eine Mischung aus Midtempo-Death und gemächlichem Grind ist da im Angebot – beides macht allerdings nicht so viel her: Die Riffs sind äußerst primitiv gehalten, der Gesang ist eintönig und langweilig, Melodien gibt es natürlich auch nicht. Spannend. Klar, Drummer Ali variiert hin und wieder mal zwischen Blasts und normalen Beats oder bearbeitet seine Double Bass – alles in allem gibt es hier jedoch sehr wenig, was zu begeistern vermag. Da helfen auch die von Gitarrist Dany Dead eingestreuten Soli wenig, denn es ist einfach ziemlich öde, wenn Frontmann Volker in „A Beer“ nichts besseres einfällt, als 180 Sekunden lang die Worte „A Beer“ ins Mikro zu kotzen.
Das Einfallsreichtum von DEAD endet darüber hinaus in etwa beim dritten Bund der Gitarre, sodass man sich recht schnell ausmalen kann, wie es mit dem Langzeitfaktor von „Hardnaked but Dead“ aussieht. Ziemlich mau. Und dann zieht sich das auch noch auf gute 40 Minuten. So lange hält doch kein Mensch durch.
Einzig und allein die – wenn man sehr niedrige Ansprüche an Humor hat – lustigen Songtitel können ein kleines bisschen rausholen. Auch dass „Perfumes Of Doom“ ungefähr 30 überzeugende Sekunden hat, ist ein Pluspunkt. Leider auch so ziemlich der einzige. Für mich sind DEAD nach einem Durchlauf genau das: Gestorben.

Wertung: 3 / 10

Publiziert am von Pascal Stieler

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