Review Ephel Duath – On Death And Cosmos (EP)

Featuring female metal legend Karyn Crisis (Crisis, Karyn Crisis Band), exceptional bass talent Steve DiGiorgio (Death, Testament, Sadus, Iced Earth, Obscura) and drummer virtuoso Marco Minnemann (Paul Gilbert, Necrophagist, Kreator); Mixed by Eric Rutan at Mana Recording Studio (Cannibal Corpse, Hate Eternal, Agnostic Front), Mastered by Alan Douches at West West Side Music (Death, Swans, Mastodon, Converge);

Soweit die Faktenlage–und ja, soweit liest sich dieses Namedropping durchaus famos. Allein, große Namen mit im Boot zu haben ist eben nicht alles, wie die neueste EP von EPHEL DUATH beweist. Denn bei aller nicht zu leugnenden musikalischen Finesse ist „On Death And Cosmos“ trotzdem vor allem eines: fad. Das ist insofern besonders schade, als dass durch die hochklassige Besetzung bei jedem Ton klar wird, wie viel Potential diese Musiker hätten, und eigentlich auch die Songs stets das Gefühl vermitteln, hinter dem nächsten Break lauere der große Durchbruch, der Moment, an dem sich alles zum Guten wendet, und man sich denkt: Na also, geht doch.
Allein, genau auf diesen Moment wartet man drei Songs lang vergebens. Statt dessen bekommt man zugegebenermaßen „progressives“, dabei jedoch viel zu ziellos verschwurbeltes Songmaterial geboten, welches ohne Plan und Ziel vor sich hin mäandert, ohne dabei auch nur ein einziges Mal an einem Höhepunkt vorbeizukommen. Dass einzelne Momente hier das Potential, das in dieser Band steckt, selbstverständlich durchblitzen lassen, ist nicht zu leugnen – ebenso wenig jedoch, dass hier eben nur einzelne Momente erahnen lassen, was EPHEL DUATH dem Hörer vermitteln wollen.

„On Death And Cosmos“ ist bei Leibe nicht schlecht, und schon gar nicht schlecht gemacht – allein davon, mitreißend oder beeindruckend gut zu sein, ist diese EP ebenfalls weit entfernt. Denn sind wir ehrlich… das, was EPHEL DUATH hier mitzuteilen versuchen, haben Bands wie Code oder auch Decipit Spectre mit ihrer „Coal Black Hearses“-EP doch längst schon gesagt. Und zwar in deutlichen Worten, ohne so lang um den heißen Brei herumzumusizieren, bis dieser kalt ist…

Keine Wertung

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