Review Goatwhore – Blood For The Master

  • Label: Metal Blade
  • Veröffentlicht: 2012
  • Spielart: Death Metal

Eine abgrundtief hässliche Prostituierte soll die Amis von GOATWHORE damals, noch im 20. Jahrhundert, dazu bewogen haben, sich ihren sicherlich bemerkenswerten Bandnamen zu verpassen. Ob das neueste Release „Blood For The Master“ ähnlich durchschnittlich sein würde wie der Vorgänger „Carving Out The Eyes Of God“, das sollte sich zeigen.

Zunächst ist das Album astrein produziert, das fällt von vornherein auf – der räudige und somit nicht zu glatte Gitarrensound passt gut zu der Musik von GOATWHORE, einer wilden Mischung aus Thrash-, ein bisschen Hardcore, Black und ein bisschen Heavy Metal. Dabei kommen höllisch groovende Death’n-Roll-Nummern wie „In Deathless Tradition“ raus – ein simples Drei-Akkord-Riff sorgt hier für den nötigen Ohrwurmeffekt. Oder man macht einfach mal einen auf Motörhead, in Form des zackigen „When Steel And Bone Meet“, das passend dazu ein paar echte Lemmi-Soli parat hält. In Tracks à la „Judgment Of The Bleeding Crown“ und „Collapse In Eternal Worth“ wird dagegen aufs Gaspedal gedrückt – das ist astreiner Thrash Metal, in den sich mehr als einmal schwarzmetallische Gitarrenarbeit mischt. Drummer Simmons bearbeitet darüber hinaus quasi durchgehend seine Double Bass, was auf Dauer eintönig wird, da der Mann nicht sonderlich viel variiert. Dafür hat „Embodiment Of This Bitter Chaos“ auf Grund seines abwechslungsreichen Songwritings einen hohen Spaßfaktor und Sänger Ben Falgoust II zeigt sich hier auch von seiner besten Seite.

Zum Ende hin wird das Album dann immer schneller: Mit dem thrashigen „Beyond The Spell Of Discontent“ geht das los und findet in dem äußerst rasanten Rausschmeißer „My Name Is Frightful Among The Believers“ seinen Höhepunkt. À propos Höhepunkte: Davon dürften es ruhig ein paar mehr sein. Das Album ballert zwar ganz gut, aber bis auf das angesprochene „In Deathless Tradition“ mag mich nichts so wirklich mitreißen…. Weswegen es für GOATWHORE auch nur fürs obere Mittelfeld reicht und (immer noch) nicht für die oberste Liga.

Wertung: 7 / 10

Publiziert am von Pascal Stieler

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