Das Cover von "Dead Again" von Suicidal Angels

Review Suicidal Angels – Dead Again

  • Label: NoiseArt
  • Veröffentlicht: 2010
  • Spielart: Thrash Metal

Die griechischen Thrash Metaller SUICIDAL ANGELS setzen ihren Siegeszug unaufhaltsam fort: Nachdem sie nun ein Jahr lang konstant die Bühnen dieser Welt verunsichert haben, ist die Truppe nun merklich gereift und veröffentlicht mit „Dead Again“ ihr drittes Album bei ihrem neuen Label Noise Art.

Auf ihrem neuen Langspieler haben die Griechen einige Änderungen vorgenommen – das wird schon daran offensichtlich, dass die Platte diesmal nicht direkt mit brachialem Geknüppel eröffnet, sondern mit einem verheißungsvollen Intro in Form von „Damnation“ aufwartet. Danach setzt dann der Opener „Reborn In Violence“ mit einem tonnenschweren Riff ein, welches sodann in das typische, supergenaue Hochgeschwindigkeits-Sperrfeuer der Marke SUICIDAL ANGELS umschlägt.

Schon hier fällt auf, dass die Produktion von „Dead Again“ deutlich ausgewogener ausfällt als noch auf dem Vorgänger: Während sich die Platte den Old-School-Charme der vorangegangenen Alben durchaus bewahren kann, sind vor allem Gesang und Gitarrensoli besser abgemischt und fügen sich perfekt ins Gesamtbild ein. Auch in Sachen Songwriting haben sich die sympathischen Griechen ganz offenbar weiterentwickelt, denn während die Herren nach wie vor ein ausgeprägtes Gespür für brachialste Thrash-Riffs haben und allenfalls noch tighter als auf dem Vorgänger zu Werke gehen, wird insbesondere die Leadgitarre auf „Dead Again“ um ein Vielfaches innovativer geschwungen.

Auch bezüglich der Songstrukturen bewegt sich die Truppe trotz allen Traditionsbewusstseins nicht (nur) auf ausgetretenen Pfaden, sondern zeigt mit Nummern wie „The Trial“ und „Beggar Of Scorn“, dass sie durchaus zu intelligenten Varianten des bekannten Schemas fähig sind. Der obligatorische Slayer-Einfluss ist dabei natürlich immer noch unüberhörbar, aber je mehr Songs die Jungs schreiben, umso selbstbewusster scheinen sie zu werden – das hat dann zur Folge, dass sich auf ihren Alben immer mehr ihr persönlicher Stil herauskristallisiert und so soll es ja auch sein.

War „Sanctify The Darkness“ ein gutes Album, so ist „Dead Again“ ein hervorragendes geworden: Hier stimmt von der Produktion über das Songwriting bis hin zur Abwechslung einfach alles, weshalb jeder traditionsbewusste Thrasher ohne Weiteres zugreifen kann. Anspieltipps: „Bleeding Holocaust“, „Suicide Solution“, „Final Dawn“.

Wertung: 8.5 / 10

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