Review Kingpin – Prayers Won’t Save You (EP)

KINGPIN wurden 2012 im schottischen Glasgow gegründet und garnieren ihren Hardcore mit Elementen aus Crossover und Thrash Metal. Aus ihrem Schaffen resultierten bisher eine Demo und drei EPs. Zwei Jahre nach dem letzten Output „The Vultures Circle“ erscheint nun der vierte EP-Streich „Prayers Won’t Save You“.

Neben dem aussagekräftigen Titel sticht sofort das in schwarz-weiß gehaltene Cover von Suketoku ins Auge, welches dem ketzerischen Unterton Nachdruck verleiht. Der Titeltrack und Opener ist ein räudiger Song, der nicht zuletzt durch Gastsänger Aaron McPhail der Glasgower Kollegen Tempered weit in den Thrash Metal schielt. Breakdowns, heftige Riffwalzen und Death-Metal-Vocals runden den Titel ab.

Das folgende „Dead End World“ ist dagegen ein typischer Hardcore-Punk-Track, der vor allem gegen Ende mit schneidenden Gitarren und Gangshouts punktet. In die gleiche Kerbe schlägt auch der letzte Song „Ignorant“. Vor allem das treibende, wenn auch stellenweise hölzern klingende Schlagzeug fällt hier positiv auf. Mix und Mastering sind sehr treffend und stammen aus der Feder von George Henry (The Colour Pink Is Gay, Overseer, Nerve Centre).

Birgt diese EP zwar nichts Neues oder Weltbewegendes, so ist sie doch eine rund acht Minuten lange, nette Hommage an den Hardcore Punk alter Schule von Biohazard, Sick Of It All, Suicidal Tendencies und Co. Die EP ist über die Bandcamp-Seite nach dem „Name Your Price“-Prinzip zum Download oder auf blauem Tape verfügbar. Nach sieben Jahren Bandgeschichte darf angesichts der drei neuen Songs aber langsam ein Studioalbum folgen. Ideenreich wären die Schotten sicherlich.

Keine Wertung

Publiziert am von Christian Denner

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