Das Cover von "Dreamin' In A Casket" von Hardcore Superstar

Review Hardcore Superstar – Dreamin‘ In A Casket (Re-Release)

  • Label: Nuclear Blast
  • Veröffentlicht: 2009
  • Spielart: Hard Rock

Warum mit weniger zufrieden geben: Zeitgleich mit „Hardcore Superstar“ von 2005 legt Label-Riese Nuclear Blast auch den direkten Nachfolger „Dreamin’ In A Casket“, welcher ursprünglich 2007 in hiesigen Regalen landete, unter eigener Flagge neu auf.

Hat man nicht die Luxusversion mit Leselampe, so ist’s im Sarg für gewöhnlich reichlich finster und so geht es auch auf „Dreamin’ In A Casket“ vergleichsweise düster zu: Schon das auf dunkle Sphärenklänge beschränkte Intro zu „Need No Company“ würde jedem Science-Fiction-Horror der 80er-Jahre gut zu Gesicht stehen und auch textlich sind Tod und Verzweiflung deutlich präsenter als noch auf dem Vorgänger „Hardcore Superstar“, was schon Songtitel wie „Wake Up Dead In A Garbagecan“ nahe legen.

Selbstverständlich zeigen Songs wie „This Is For The Mentally Damaged“, dass die gewohnt mitreißenden Hooks und Refrains auch auf „Dreamin In A Casket“ nach wie vor zu finden sind, allerdings geht es auch musikalisch um einiges kratzbürstiger zu: Zwar handelt es sich hier vordergründig immer noch im Glam- bzw. Sleaze Rock, allerdings lassen HARDCORE SUPERSTAR ihre vermeintlichen Metal-Wurzeln in Liedern wie „Sophisticated Ladies“ und „Lesson In Violence“ um einiges deutlicher durchscheinen und auch den Gitarrensoli wird auf diesem Album weit mehr Bedeutung als auf seinem direkten Vorgänger beigemessen.

Die Schweden machen sich hier also keineswegs der Selbstkopie schuldig und bieten ihren Fans auch mit „Dreamin’ In A Casket“ ein ziemlich hochwertiges Album. Zu monieren ist so auch hier lediglich das magere Bonusmaterial der Nuclear Blast-Neuauflage, welches sich auf drei wenig spektakuläre Demoversionen regulärer Albumtracks beschränkt. Liner Notes und andere für Re-Releases typische Gimmicks wie Videos etc. fehlen ebenfalls.

Es ist schon beeindruckend, wie weit HARDCORE SUPERSTAR ihren Stil in zwei Jahren ausbauen konnten, ohne ihre Wurzeln zu verlieren. Ob der unbestreitbaren Qualität dieser Platte gilt jedoch auch hier: Wer sie noch nicht hat, kann auch bei Nuclear Blast zuschlagen, nur für den neuen Inhalt lohnt sich die Anschaffung jedoch kaum.

Keine Wertung

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