Review Scarred By Beauty – We Swim (EP)

  • Label: Eigenproduktion
  • Veröffentlicht: 2009
  • Spielart: Extreme Metal

SCARRED BY BEAUTY sind eine junge Formation aus Kopenhagen, Dänemark, die wohl bisher ausserhalb ihres Herkunftslandes nicht jedem ein Begriff sein dürften, und wenn, dann wohl am ehesten Hatesphere-Fans, ist Sänger Joller doch seit 2007 auch dort für den Gesang zuständig.
Nachdem die Truppe 2008, zwei Jahre nach ihrer Gründung, eine erste Demo veröffentlichten, ist es nun an der Zeit, die Welt mit der ersten „richtige“ Veröffentlichung in Form einer EP zu beglücken – welche mit guten elf Minuten Spielzeit jedoch gut ein Drittel kürzer ist als ihr Vorgänger.

Unter dem Titel „We Swim“ haben die vier Jungs drei Songs auf den Silberling pressen lassen, die sich nicht zu verstecken brauchen: Zum einen bezogen auf das Material, das recht eigenständig und abwechslungsreich ausfällt, zum Anderen bezogen auf den Sound, der druckvoll und klar aus den Boxen schallt – an diesem und somit am falschen Ende wurde hier jedenfalls nicht gespart.
Musikalisch ist das Werk des Quartetts aus der Stadt der kleinen Meerjungfrau nicht ganz leicht einzuordnen, werden hier doch verschiedene Genres elegant vermischt: Neo Thrash, Metalcore, Extreme Metal – alles findet sich zu gewissen Anteilen auf „We Swim“ – bei all dem fehlt aber zu keiner Zeit die Melodie, die Leichtigkeit und die Abwechslung.
Stellenweise fühlt man sich als Metaller von den Melodieläufen wie beispielsweise im Titeltrack dezent an In Flames erinnert, Metalcorelern oder anderweitig spezialisierten Fans härterer Gangart würden sicherlich noch diverse andere Vergleiche einfallen, die aber vermutlich alle nicht so ganz passen würden:

SCARRED BY BEAUTY haben bereits auf ihrer ersten EP ein beachtliches Maß an Eigenständigkeit entwickelt und lassen den Spass, den sie an der Sache haben, in jede Note einfließen – besser, als mit den zur EP gehörigen Promophotos, die die Band unbefangen und sichtlich amüsiert beim Planschen im Kopenhagener Hafen zeigen, hätte man die Atmosphäre der CD wohl kaum visualisieren können.
Ein Gelungenes Debüt einer Band, von der man heute vielleicht zum ersten, aber sicher nicht zum letzten Mal gehört hat. Da die EP zudem umsonst und in voller Länge über die Myspace-Seite der Band zum Download angeboten, kann man dem Werk vollkommen ohne finanziellen Aufwand eine Chance geben – es lohnt sich.

Keine Wertung

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