Interview mit Christian Liljegren von Flames Of Fire

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Über 30 Jahre ist es her, dass sich Sänger Christian Liljegren und Gitarrist Mats-Åke Andersson zum ersten Mal trafen. Und es hat bis 2022 gedauert, bis die beiden endlich ihr gemeinsames Studioalbum präsentieren konnten. Mit ihrer neu gegründeten Band FLAMES OF FIRE lassen sie all die Gefühle und Emotionen aufleben, die sie spürten, als sie den glorreichen Heavy Metal der Achtziger entdeckten. „Flames Of Fire“ steckt voller Passion, überwundener Ländergrenzen und Liedtexten, die dem christlichen Glauben entspringen, wie uns Sänger Christian erzählt.

Flames-Of-Fire-Logo

Du und Mats-Åke Andersson habt euch erstmals 1987 getroffen und beschlossen, gemeinsam Musik zu machen. Warum hat es nun 25 Jahre gedauert, bis „Flames Of Fire“ endlich erschien und was waren eure größten Hindernisse in dieser Zeit?
Mats-Åke Andersson und ich standen über all diese Jahre in ständigem Kontakt miteinander, aber jeder war mit eigenen Dingen beschäftigt. Nun aber war die Zeit günstig und wir freuen uns umso mehr, mit „Flames Of Fire“ neue Musik präsentieren zu können und gemeinsam Konzerte zu geben.

Die Gitarrenparts wurden in Norwegen aufgenommen, der Bass und Gesang in Schweden. Das Album wurde dann in Finnland fertiggemixt. Wie war es eine Platte in verschiedenen Studios in drei Ländern aufzunehmen? Welche Schwierigkeiten hattest du dabei?
Meine guten Freunde Stephen Carlson und Jani Stefanovic leben in Norwegen und Finnland. Wir sind es gewohnt uns Aufnahmen zu schicken und daraus den Sound zu machen, den wir wollen. Wir arbeiten bereits seit einigen Jahre auf diese Weise.

Flames-Of-Fire-Flames-Of-Fire-CoverHabt ihr jemals zusammen im Studio aufgenommen? Falls nicht, würde es euch dadurch schwerer fallen als Band gemeinsam zu performen?
Nein, bis jetzt haben wir nur in getrennten Studios aufgenommen und waren dabei in engem Kontakt. Wir hatten immer eine gute Kommunikation. Bevor wir auf Tour gehen, wollen wir gemeinsam in Schweden proben. Um so zu arbeiten wie wir es tun, muss man gut strukturiert und organisiert sein.

Wir fühlt es sich für die an in einer Band zu sein und die anderen Mitglieder kaum zu sehen oder mit ihnen proben zu können? Würdest du sagen, Bands die sich regelmäßig sehen haben eine stärkere Verbindung zueinander?
Wir haben eine starke Verbindung, da wir die Stärken jedes Bandmitglieds zu schätzen wissen. Mats-Åke, Stephen, Jani, Per und ich stehen in regelmäßigem Kontakt.

Was sind die Vorteile, wenn jedes Mitglied seinen Part eigenständig aufnimmt?
Wir sparen Zeit und jeder kann seine bestmögliche Performance liefern, mich eingeschlossen. Es gibt kein Stress, da wir solange Arbeiten, bis das Album gut genug ist.

Was kannst du über die Songtexte erzählen und wie bist du darauf gekommen?
Die Texte behandeln unterschiedliche Themen über das Leben, wie Beziehungen, Situationen in dieser Welt oder die Leidenschaft Musik zu machen. Ich glaube daran, dass Gott uns alle erschaffen hat. Die Musik ist dabei ein natürlicher Teil von mir.

Du hast bereits für viele Bands Songtexte geschrieben, darunter Narnia, The Waymaker und Audiovision. Woher nimmst du nach so vielen Jahren deine Inspiration für neue Lyrics?
Jeder Tag und jedes Treffen mit Menschen ist anders. Daher habe ich immer neue Inspirationen für Songtexte. Das ist eine Gabe und sie erlaubt es mir ständig neue Musik zu machen. Dafür bin ich sehr dankbar.

Fokussierst du dich zukünftig auf FLAMES OF FIRE oder sind bereits weitere Projekte, wie „Melodic Passion“, geplant?
„Melodic Passion“ war mein Solo-Album, aber FLAMES OF FIRE ist meine neue Band. Wir planen auf Tour zu gehen, wie ich es mit Narnia gemacht habe. Eine sehr wichtige Gruppe bei der ich involviert bin.

Was macht „Flames Of Fire“ besser als deine vorherigen Alben und was sind die größten Unterschiede?
Wenn ich mir ansehe, was ich die letzten fünf Jahre mit Narnia, The Waymaker, Melodic Passion und FLAMES OF FIRE geleistet habe, sehe ich meine gute Entwicklung meiner Stimme und im Songtexte schreiben. Ich habe hart an meinem Gesang gearbeitet, was „Flames Of Fire“ zu meiner besten gesanglichen Performance überhaupt macht, meiner Meinung nach. Ich hoffe das neue Album von Narnia wird genauso gut.

Du hast bereits mit vielen Musikern für deine vielen Bands und Solo-Alben zusammengearbeitet. Gibt es noch einen Künstler mit dem du Musik machen möchtest?
Momentan bin ich sehr zufrieden, aber ich würde gern ein Duett mit Rob Rock und Michael Sweet aufnehmen. Beides große Singer die ich respektiere.

Flames-Of-Fire-Bandfoto

2021 hast du dein 35. Jubiläum als ein Musiker mit fast 40 Alben gefeiert. Was waren deine persönlichen Highlights in dieser Zeit?
Ja da gibt es viele, aber um ein paar zu nennen: Der erste Plattenvertrag in Japan 1997, die Tour mit Ronnie James Dio 1998, die erste Japan-Tour mit Divinefire 2005 und die Südamerika-Tour mit Stryper 2019.

In eurer Bandbiografie steht, ihr habt Material für mehrere Alben. Können die Leser bald nach dem Release mit neuer Musik rechnen?
Wir haben viele großartige Ideen und unser Plan ist es, jedes Jahr ein neues Album zu veröffentlichen. Das nächste erscheint hoffentlich im Januar oder Februar 2023.

Vielen Dank für dieses Interview. Kommen wir zum Abschluss zu unserem traditionellen Brainstorming. Bitte beschreib, was dir spontan bei den folgenden Begriffen einfällt.
Aktuelles Lieblingsalbum: „Screaming Symphony“ von Impellitteri
Beste Band aller Zeiten: Rainbow
80er Metal: Stryper
Religion: Christentum
Etwas, das einen schlechten Tag besser macht: Hardrock/Metal hören. Ich habe eine persönliche Playlist und wenn ich sie höre, fühle ich mich besser.
FLAMES OF FIRE in 10 Jahren: Wir haben viele Alben und Touren hinter uns. Wir machen unser neuestes Album und performen live mit einem kompletten Symphonieorchestra.

Noch einmal vielen Dank für deine Zeit! Möchtest du noch ein paar abschließende Worte an die Leser richten?
Ich bin sehr dankbar für Euren Support und hoffe Euch auf der Tour mit FLAMES OF FIRE und Narnia 2022 und 2023 zu sehen. Genießt „Flames Of Fire“.

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Publiziert am von Selina Ordner

Dieses Interview wurde per E-Mail geführt.
Zur besseren Lesbarkeit wurden Smilies ersetzt.

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