Der Jahresrückblick 2016 von Stephan Rajchl

Schlechtestes Metal-Album des Jahres 2016

Eiswerk – Kameraden des Todes

Bestes Entmetallisiert-Album des Jahres 2016
Bestes Festival des Jahres 2016

War dieses Jahr leider auf keinem, aber möglicherweise das Summer Breeze. Das fand ich im letzten Jahr echt super.

Bestes Konzert des Jahres 2016

Wäre eigentlich Dornenreich (25.3. Viper Room – Wien), der Auftritt war unglaublich packend und emotional. Muss mich aber dennoch für Opeth (10.11. Arena – Wien) entscheiden. Perfekte Setlist, ein flüssiges Auf und Ab mit neuen und alten Hits, der Sound und die Stimmung waren fantastisch und Åkerfeldt war wieder einmal entwaffnend charmant und humorvoll.

Schlechtes Konzert des Jahres 2016

Kein wirklich schlechtes, aber Nocturne (7.11. Viper Room – Wien) waren zwar super, doch die Band ist leider so unbekannt, dass nur extrem wenige Leute da waren. Außerdem waren es an dem Abend sonst nur Death-Metal-Bands, da waren Nocturne als Black-Metaller gewissermaßen das schwarze Schaf (haha).

Bestes Coverartwork des Jahres 2016
Schlechtestes Coverartwork des Jahres 2016

Eiswerk – Kameraden des Todes

Newcomer des Jahres 2016

Eindeutig Darkher. Ihr Debüt ist ein unfassbar düsteres, atmosphärisches und spirituelles Stück Musik, das wirklich seinesgleichen sucht.

Persönliche Entdeckung des Jahres 2016

An Autumn For Crippled Children. Kenne sie vom Namen her schon länger, habe mich aber erst jetzt mit ihnen befasst und bin nun völlig von ihrer Musik gefesselt.

Enttäuschung des Jahres 2016

– musikalisch: FuathI. Eigentlich nicht allzu schlecht, aber von einem reinen Black-Metal-Projekt von Andy Marshall hatte ich mir bei meiner Liebe für Saor schon mehr erhofft.
– persönlich: Menschen. Einfach Menschen.

Überraschung des Jahres 2016

– musikalisch: Avenged Sevenfold mit ihrem Ex-Machina-Release „The Stage“. Ansonsten noch die schwarzmetallische Neuausrichtung von Bethlehem und Alcest. Dazu im Gegenzug der neuerdings eher ruhigere Ansatz von Les Discrets.
– persönlich: Einen anderen Studenten der Rechtswissenschaften kennenzulernen, der ebenfalls Anime schätzt. Dazu noch der recht zufriedenstellende Fortschritt in meinem Studium sowie einige einschneidende Ereignisse im Weltgeschehen.

Mein Song des Jahres 2016

Am ehesten „Guardians“, da es vermutlich DER perfekte Saor-Song ist, von Anfang bis Ende. Zu erwähnen sind auch noch:
Bethlehem – „Kalt‘ Ritt in leicht faltiger Leere“
Fallujah – „The Void Alone“
Les Discrets – „Virée Nocturne“

Mein bestes gelesenes Buch 2016

Da ich in meinem Studium sehr, sehr viel zu lesen habe, bringe ich in meiner Freizeit fast nie die Motivation auf, noch mehr zu lesen. „Nora oder Ein Puppenheim“ von Henrik Ibsen fand ich jedenfalls sehr gut.

Mein bester gesehener Film 2016

Ursprünglich „The Nice Guys“ oder „Deadpool“, doch dann kam „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“. Der war dann so toll, dass ich sofort umdenken musste.

Wunsch / Hoffnung für 2017

– musikalisch: Von Cradle Of Filth und Au Champ Des Morts soll jeweils ein neues Album rauskommen, auf die bin ich schon sehr gespannt. Vielleicht etwas Neues von Dornenreich, Autumnblaze oder Sopor Aeternus, ist aber wohl leider unwahrscheinlich. Und Agalloch sollen bitte wieder zusammenkommen!
– persönlich: Mikroebene: Ein spannendes und aufschlussreiches Praktikum, alle kommenden Prüfungen schaffen, etwas selbstzufriedener werden, den inzwischen etwas angewachsenen Bauch wieder loswerden. Makroebene: Die Menschen sollen sich einander mehr annähern, Verständnis und moralisches Handeln werden hoffentlich mehr gefördert.