Review Gravehill – Death Curse

  • Label: Dark Descent
  • Veröffentlicht: 2014
  • Spielart: Death Metal

Über Dark Descend Records erschien schon der direkte Vorgänger „When All Roads Lead To Hell“, nun, etwa drei Jahre später, knallen uns die kalifornischen Totschläger von GRAVEHILL mit „Death Curse“ erneut einen mörderischen Mix aus Black, Death und Thrash Metal vor den Latz.

Nachdem der Reigen mit dem Intro „Gates Of Hell“ nicht gerade eindrucksvoll eröffnet wird, startet „Death Curse“ dafür umso heftiger: Ein polterndes Schlagzeug, kraftvolles Riffing, ein blubbernder Bass, rauer und absolut fieser Gesang und im Allgemeinen ein thrashiger Unterbau bilden das klangliche Fundament auf der dritten Full-Length-Veröffentlichung. Anspruchsvoll ist das 37-minütige Klangkarussell zwar nicht gerade, kann aber mit etlichen knüppelharten und Headbang-kompatiblen Songs aufwarten. Stücke wie „Fear The Reaper“ oder „Crucified“ laden zum Mitgrölen ein und machen einfach ungemein Laune. Der Sound ertönt erwartungsgemäß ganz und gar old-schoolig: Erinnerungen an Größen wie Venom, (alte) Sodom oder Autopsy werden wach, man rumpelt sich munter durch die eingangs erwähnte Genre-Schnittmenge, wobei der Fokus am ehesten auf Death Metal liegt. Das alles ist zwar stimmungsvoll inszeniert, trotzdem lässt „Death Curse“ im Allgemeinen eine gewisse kompositorische Finesse vermissen.

Gewiss, GRAVEHILL scheinen ihr Handwerk zu verstehen und wer es aggressiv mag ist hier definitiv auch nicht fehl am Platz, doch der ganz große Wurf ist „Death Curse“ trotz der zahlreichen, kompakt arrangierten Totschläger nicht geworden. Traditionalisten respektive traditionsbewusste Anhänger eines old-Schooligen Death-Metal-Sounds sind mit dieser Release jedoch gut bedient.
Und einmal mehr gilt: Stumpf ist Trumpf!

Wertung: 6.5 / 10

Publiziert am von Michael Ay

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