Review Morning Mode – The Ocean

Vor einigen Jahren durfte ich zwei großartige Alben der deutschen Alternative-Progger The Nuri rezensieren: „Masquerade“ (2008) und „Music Box“ (2011). Leider ist die Band inzwischen Geschichte. Mit MORNING MODE gibt es jetzt allerdings ein Nachfolge-Projekt, das jedoch musikalisch etwas anders ausgerichtet ist – auf seiner ersten EP „The Ocean“ präsentiert das Quartett rein instrumentalen Rock zwischen Post und Progressive.

Wer jetzt an Bands wie Long Distance Calling, Oceansize oder Karnivool denkt, liegt damit sicherlich nicht falsch. In den drei Songs treffen trockene, groovige Riffs auf verträumte Gitarrenfiguren. Die Musik ist gleichermaßen energiegeladen und atmosphärisch dicht. Diese Kombination ist zugegebenermaßen keineswegs neu oder gar innovativ, wird hier aber schön und mitreißend ausgeführt.

Wie schon bei The Nuri wissen die Gebrüder Andreas und David Marx (Gitarre und Schlagzeug), Bassist Daniel-Philip Brenner und „Neuzugang“ Oliver Kirsch (Gitarre) genau, was Sie tun und gehen sehr professionell zu Werke. Das beginnt beim runden Songwriting, setzt sich in der knackigen, aber auch schön räumlichen Produktion fort und wird mit einem geschmackvollen Artwork abgerundet.

Die 22 Minuten und drei Songs von „The Ocean“ vergehen wie im Fluge und machen definitiv Lust auf mehr. Ein echter Tipp also für alle Freunde der sphärisch-treibenden Klänge, zumal das Album unter der sogenannten „Creative Commons“-Lizenz vertrieben wird: Ihr könnt es kostenlos herunterladen oder für einen (!) einzigen Euro als CD erwerben. Wer solche Musik mag, kann meiner Meinung nach nicht viel falsch machen – mehr gibt es nicht zu sagen.

Hier das Video zum Titelsong „The Ocean“:

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