Interner Machtkampf bei Batushka entbrannt

Bei den gefeierten, polnischen Black-Metallern BATUSHKA scheint ein schwerer Streit ausgebrochen zu sein. Gitarrist und Bassist Krzysztof „Христофор“ Drabikowski hatte vergangenen Sonntag über den Instagram-Account der Band verkündet, dass Sänger Bartłomiej „Варфоломей“ Krysiuk versucht habe, Drabikowski seine Band und kreatives Eigentum wegzunehmen und dass Drabikowski ihn deshalb gefeuert habe. Auf dem neuen Album werde Krysiuks Stimme daher nicht zu hören sein.

Was zunächst wie ein regulärer Rauswurf wirkte, nahm am Donnerstag eine unerwartete Wendung, als BATUSHKA auf Facebook ein Statement veröffentlichten, in dem sie behaupten, dass Drabikowski den Instagram-Account seit einiger Zeit nicht hatte rausrücken wollen und die Meldung des Rauswurfs vom Sonntag ungültig sei. Die Band hätte daraufhin alle von Drabikowski verwaltete Social Media Seiten sperren lassen und erklärte, dass sie Drabikowski Anfang des Monats aus der Band geworfen habe und dieser das enttäuscht, aber verständnisvoll akzeptiert habe.

Als sei die Lage nicht verwirrend genug, entbrannte kurzerhand ein Shitstorm unter dem Facebookpost, wo etliche Kommentatoren Drabikowski als Gründer und rechtmäßigen Eigentümer BATUSHKAs und der Musik bezeichneten und davor warnten, dass die Facebookseite von Krysiuk übernommen wurde und dieser nun Lügen verbreiten würde, um die Band an sich zu reißen. Gestützt wurden diese Aussagen durch Screenshots mit Statements von Drabikowski, in denen er verschiedene Situationen schildert, in denen Krysiuk versucht hatte, die Kontrolle über die Band zu übernehmen sowie einen Ausschnitt aus ihrem allerersten Interview im Musick Magazine (4/2015), in dem Drabikowski sich damals bereits als Gründer und kreativer Kopf der Band zu erkennen gegeben hatte.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist unklar, wer nun weiterhin Teil der Band ist und wer nicht. Die Social-Media-Kanäle werden laut dem Statement der Band inzwischen alle nicht mehr von Drabikowski verwaltet. Der Instagram-Account ist zur Zeit nicht abrufbar. Ob Drabikowski versuchen wird, rechtlich gegen Krysiuk vorzugehen, bleibt abzuwarten.

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Publiziert am von Simon Bodesheim

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