Review Alfahanne – Alfapokalyps

(Black Metal / Classic Rock / New Wave) Die Schweden von ALFAHANNE schwimmen mit ihrem Debüt „Alfapokalyps“ auf der Welle mit, auf der sich Slegest mit ihrem Erstling „Løyndom“ sowie Glorior Belli zuletzt auf „Gators Rumble, Chaos Unfurs“ bewegten – nicht etwa auf einer dritten Welle des Black Metals, sondern auf der, bei der Black Metal mit Anleihen aus anderen Genres vermischt wird, sei es bei Slegest mit Hard Rock, bei Glorior Belli mit Southern Rock oder eben bei ALFAHANNE mit Classic Rock und Sprengseln von New Wave.

Musikalisch anspruchsvoll gestaltet sich „Alfapokalyps“ dabei aber nicht, da es weder anspruchsvolles Drumming noch innovatives Riffing besitzt. Aber das zu liefern, war auch nicht die Absicht der Schweden, denn dafür ist viel zu deutlich herauszuhören, dass ALFAHANNE ihren Fokus auf Melodik und Eingängigkeit gelegt haben, sei es durch sich wiederholende Leads oder Hooks im Gesang. In dem Zusammenhang fallen mir She Wants Revenge ein, deren Vorgehen sich nicht groß von dem ALFAHANNEs unterscheidet. Gesanglich unterstützt wird das Quartett von Hoest (Taake), Niklas Kvarforth (Shining) sowie V’gandr (Helheim), im wahrsten Sinne aufhorchen lassen mich deren Auftritte aber auch nicht.

„Alfapokalyps“ ist keineswegs ein Album, dass man ungehört zur Seite legen sollte, da die erwähnten Leads das Potenzial für Ohrwurm-Qualitäten bei dem einen oder anderen Hörer haben werden. Insgesamt aber gestalten sich die zehn Tracks zu abwechslungsarm, da ALFAHANNE sich nur auf diesen Leads auszuruhen scheinen, deren Durchschlagskraft aber leider nicht einmal in jedem Song zum Tragen kommt.

Wertung: 6 / 10

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