Review Burden Of Life – In The Wake Of My Demise

Wer bei einem Bandnamen wie BURDEN OF LIFE an Melodic Death denkt, darf sich gratulierend auf die Schulter klopfen. Und da das offensichtlich ist, bleiben die Jungs aus Regensburg mit ihren Idolen und Einflüssen auch nicht allzu lange hinterm Berg, Dark Tranquillity, In Flames oder auch Iron Maiden und Metallica finden sich nicht nur im Infotext, sondern auch in der Musik wieder.

An dieser Stelle kann ich es ja durchaus mal eingestehen, dass ich den deutschen Nachwuchs in diesem Bereich sehr schätze. Oftmals kriegt man wirklich amtliche Scheiben auf den Tisch, die man in Plattenläden mittlerweile fast vergeblich sucht. Daher finde ich es auch ziemlich bedauerlich, dass das neue Demo In The Wake Of My Demise lediglich vier Songs umfasst. Dafür geht es gleich mal sehr gut los, Your Ruin, My Relief bietet Soli, fette Riffs, variablen Gesang und insgesamt eine Menge Power. Dies gilt auch für die drei weiteren Lieder, wobei ich sagen muss, dass Breathing The Soil mein persönliches Highlight darstellt. Der ultraeingängige Refrain ist klar gesungen, ansonsten haut man aber auch hier ziemlich in die Vollen, man tut es aber auf eine qualitativ hochwertige Art und Weise, dass es auch in diesem Fall schon wieder schade ist, dass die Band sich alleine durchschlagen muss. Ein Label würde ich dem Fünfer daher schon wünschen, zumindest über eine Spielzeit von etwa 20 Minuten sind sie schon in der Lage, das Niveau hochzuhalten. Natürlich gibt es kleinere Punkte, die mich nicht ganz so froh stimmen (Behold A Burning Soul läuft zwar über fünf Minuten, das liegt aber im Wesentlichen daran, dass es etwas schwer in die Gänge kommt), aber professionelle Veröffentlichungen glänzen meistens mit noch weit mehr Missständen.

Labels wie Freunde der genannten Musikrichtung sollten sich BURDEN OF LIFE mal vormerken, Potential ist eine Menge vorhanden und mit ein wenig Unterstützung dürfte da in Zukunft noch einiges zu erwarten sein. Auch ohne diese traue ich den Bayern aber noch einige Schritte nach vorne zu.

Keine Wertung

Publiziert am von Jan Müller

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