Review Children Of Bodom – Trashed, Lost & Strungout (EP)

Ein Jahr nach dem letzten Release „Hate Crew Deathroll“ gibst ne neue EP von den finnischen Bodomkindern. Das Bandkarussell hat in diesem einen Jahr kräftig rotiert, ein neuer Gitarrist und ein neuer Keyboardfolterer sind an Board. Doch was mir zuerst Mal auffällt: Wo ist ein schönes Covermotiv mit dem Reaper??? Ich hoffe, er kehrt auf dem nächsten Album wieder zurück!

Doch zur Musik, den Anfang macht der Titeltrack „Trashed, Lost & Strungout“. Der Weg von „Hate Crew Deathroll“ wird konsequent weiter geführt, dem Songnamen entsprechend (naja, zumindest fast) gibts hier sogar Thrash Metal Passagen zu bewundern, allgemein ein sehr harter und düsterer Song für Bodom Verhältnisse. Aber natürlich dürfen die tyischen CoB-Keyboard-Parts auch nicht fehlen. Alles in allem ein sehr geiler Song. Weiter gehts mit dem zweiten neuen Song „Knucklebuster“, der mit sehr modernen Elementen überrascht, und in Sachen Düsternis und Härte dem Titeltrack in nichts nachsteht. Herr Laiho scheint wieder sehr viel Hass in den Tiefen seines Herzens gefunden zu haben. Das Keyboard ist hier so gut wie gar nicht vorhanden, und auch das Teil erinnert in vielen Passagen mehr an Thrash Metal wie an frühere CoB-Ergüsse. Genauso geil wie der Vorgänger. Danach folgt mit „Bed Of Nails“ eine Coverversion des Alice Cooper-Klassikers. Ich hoffe, auch Alice Cooper Fanatiker können hier mal objektiv reinhören, für mich einer der besten Coversongs überhaupt, wirklich total genial umgesetzt, sogar Platz für einen Knüppelpart haben die Kinder gefunden. Abgeschlossen wird der Reigen mit einem weiteren Coversong, diesmal „She Is Beautiful“ von Andrew W.K.. Hier muss ich gestehen die Originalversion nicht zu kennen, die Bodomsche Version ist nett anzuhören, fällt im Vergleich zu den ersten drei Tracks doch deutlich ab.

Als Enhanced Part gibts doch das Video zum Titeltrack und eine Doku namens „Trashed, Lost & Strungout in Helsinki“, sofern man sich bequemt, die CD ins CD-Rom Laufwerk des heimischen PCs zu bugsieren! Alternativ gibts (gegen Aufpreis natürlich) die komplette EP auch inklusive DVD, dort finden sich Videos zu „Everytime I Die“ und „Downfall“, die auf dem „Tuska Metal Open Air“ mitgeschnitten wurden. Außerdem enthält die DVD- Version ein „Sixpounder“ Video und ebenso das Titelvideo, die den Videostream- Versionen aus dem Internet ungleich ist. Sowohl das Ende von „Sixpounder“ als auch manch andere Szenerie ist anders. Abschliessen kann ich nur sagen, dass ich mich nach dieser EP sehr auf das neue Album im September 2005 freue, da mir die „neuen“ Children Of Bodem sehr gut gefallen, und ich gespannt bin, ob dieser Stil auf dem nächsten Album weiter verfolgt wird. Wer allerdings schon mit „Hatecrew Death Roll“ nichts anfangen konnte, und CoB nur wegen „Something Wild“ oder „Hatebreeder“ mochte, sollte lieber die Finger davon lassen oder auf jeden Fall erst einmal Probe Hören.

(Oli)

Keine Wertung

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

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