Review Valborg – Werwolf (EP)

  • Label: Temple Of Torturous
  • Veröffentlicht: 2016
  • Spielart: Doom Metal

Erst im vergangenen Jahr legte die deutsche Death-Doom-Hoffnung VALBORG mit „Romantik“ ihr nunmehr fünftes Album vor. Da das Trio zu den produktiven Bands zählt, bekommt der geneigte Fan nun musikalischen Nachschub in Form einer EP geliefert. Bedingung: Er hat einen Plattenspieler oder gibt sich mit einem Download zufrieden – eine CD-Version des Releases gibt es nämlich nicht.

Gleichermaßen als Rückblick auf das Material aus dieser Zeit wie auch als Vorgeschmack auf das kommende, sechste Studioalbum, veröffentlichen VALBORG unter dem Titel „Werwolf“ zwei Songs, die noch aus der Songwriting-Periode vor „Romantik“ stammen. Lange schon im Live-Set der Band zu finden, erfüllen die Bonner damit nicht nur ihren Fans den dringlichen Wunsch, diese Songs auch daheim anhören zu können, sondern machen mit den erfrischend knackigen Studioversionen auch schon mal so richtig Lust auf das nächste Full-Length: Während „Ich bin total“ die brachiale, monumentale Seite von VALBORG repräsentiert, zeigt „Werwolf“ die ganze Bandbreite des VALBORGschen Schaffens auf: Griffige Riffs, ausladende Atmosphäre, verschwurbelte Meodien und der charakteristische, deutsche Gesang machen das Stück zu einem echten VALBORG-Vorzeigestück.

Warum es die Songs seinerzeit nicht auf „Romantik“ geschafft haben, ist schwer nachzuvollziehen, stehen die Stücke dem Material auf dem Album doch in nichts nach. Gerade deshalb ist es besonders erfreulich, dass sie den Fans nun, in Form dieser EP, doch noch verfügbar gemacht werden. Nicht nur für Vinyl-Liebhaber ist diese Veröffentlichung ein Muss: Auch wenn ein Download natürlich ungleich weniger attraktiv ist als ein hübsch aufgemachtes physisches Produkt, gehören diese beiden Songs in die Sammlung jedes VALBORG-Fans – und sei es eben nur digital.

Keine Wertung

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