Review Whitechapel – The Brotherhood Of The Blade

Im Hause WHITECHAPEL hat sich seit den Anfangstagen der Band einiges getan. Zum Einen lyrisch, denn auf ihrem Debüt „The Somatic Defilement“ (2007) verarbeitete das Sextett aus Knoxville noch die Morde von Jack The Ripper, welche allesamt im Londoner Distrikt Whitechapel verübt wurden, zum Anderen musikalisch, da sich die vordergründig im Deathcore angesiedelte Band zu einer technisch versierten Truppe (weiter-) entwickelte, deutlich erkennbar an ihren letzten Alben.

Nun haben die Amerikaner mit „The Brotherhood Of The Blade“ ihr erstes Live-Album auf den Markt gebracht, welches den Auftritt der Band vom 07. Juni des letzten Jahres in ihrer Heimat Knoxville, genauer gesagt im The International, beinhaltet. Aufgeteilt auf zwei Discs, befindet sich auf der ersten das Konzert in Form einer CD, auf der zweiten Disc als DVD mit „The Brotherhood Of The Blade“-Dokumentation. Eingeleitet wird diese Konzertaufnahme mit dem Opener vom aktuellen Album „Our Endless War“ (2014), an die sich zwölf Tracks quer aus der Diskografie von WHITECHAPEL knüpfen. Das Hauptaugenmerk bei der Songauswahl lag allerdings auf den letzten beiden Werken, also dem gleichnamigen „Whitechapel“ (2012) sowie „Our Endless War“, was Fans der ersten Stunde eventuell nicht erfreuen könnte.

Und apropos unerfreulich: Mit einer (reinen Konzert-) Spielzeit von gerade mal 52 Minuten ist „The Brotherhood Of The Blade“ nicht sonderlich ausschweifend. Von den Kollegen Bring Me The Horizon und ihrer aktuellen Live-CD „Live At Wembley„, welche einen immerhin 90 Minuten währenden Konzertmitschnitt bietet, hätten sich WHITECHAPEL definitiv eine Scheibe abschneiden können/ müssen. Dennoch: Mit „The Brotherhood Of The Blade“ werden WHITECHAPEL den Bitten nach einer Live-CD gerecht, denn dank einer sauberen Produktion, bei der lediglich die Dominanz des Gesangs auf Dauer missfallen könnte, machen Fans als auch Interessierte nichts verkehrt beim Kauf dieses Packages.

Keine Wertung

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