Interview mit Jacob Batten von Illdisposed

Pünktlich zum Release ihres neuen Albums „The Prestige“, fand sich Gitarrist Jacob Batten zum Interview ein und erklärt unter anderem, warum es in Dänemark keine gute Currywurst gibt.

English Original…

Metal1:Hy Jakob alte Nutte. Man muss wohl kein Hellseher sein um zu wissen, dass ihr zur Zeit recht viel um die Ohren habt. Wie schaut dein momentaner Tagesablauf denn aus?

Zu viele Interviews, mit langweiligen Idioten ;) Nein da hast du schon recht. Zur Zeit habe ich einen Haufen Arbeit vor mir, so wie es vor jeder Neuveröffentlichung der Fall ist. Aber im Endeffekt hilft mir der ganze Streß jung zu bleiben.

Metal1: Mal angenommen du hättest die Chance in einer Band zu spielen, mit dessen Stil du dich nur mittelprächtig arrangieren könntest, wüsstest im Gegenzug aber, dass du Finanziell für immer ausgesorgt hättest. Würdest du diese Chance wahrnehmen?

Da ich eine alte Nutte bin, würde ich das Angebot natürlich annehmen. Danach würde ich mein Auto tunen und immer wenn Illdisposed im Proberaum proben vorbeifahren, nur um mit der Kiste Burn Outs zu machen.

Metal1: Kürzlich gab es einen Wechsel an der Gitarre bei Illdissposed. Ich habe Franz als lockere und nette Person kennen gelernt, aber wie hat er sich mittlerweile in die Band eingefügt, wo es doch zuletzt Probleme mit seiner alten Band Volbeat gab?

Franz ist schon seit vielen Jahren ein Freund von uns und kam immer zu unseren After Show Partys, wenn wir in seiner Heimatstadt Kopenhagen gepielt haben. Aber der wahre Grund, warum wir ihn in die Band gehölt haben ist seine Lederweste mit integrietem I Pod. Immer wenn Franz in der nähe ist, kannst du Reign in Blood hören!

Metal1: Wie würdest du den Sound eures neuen Album beschreiben und wo siehst du selber Fortschritte zum Vorgänger?

Wir sind quasi 10 Jahre zurück in die Vergangenheit gereist. Man kann sagen wir hatten einen Rückfall. Wir hatten keine Lust mehr nach vorne zu schauen und was macht man in einem solchen Fall? Natürlich bewegt man sich rückwärts.

Metal1: Stimmt es das Bo und Panzerchrist mittlerweile getrennte Wege gehen? Wenn ja wie kam es dazu, denn in den Medien war ja quasi nichts davon zu hören.

Ja das stimmt. Sie wollen in Zukunft etwas anderes probieren oder um es konkret auszudrücken, sie sagen Bo ist Scheiße.

Metal1:Ich sprach eben Volbeat an. Die Band hat sich ja im Laufe des letzten Jahres eine enorme Fanbase erspielt. Kommt in solchen Situationen auch mal Neid auf, oder ist es eher ein großer Freundeskreis, in dem zusammen Bier getrunken und gefeiert wird?

Volbeat sind unsere Freunde und wir haben regen Kontakt zu ihnen. So etwas wie Neid gibt es da überhaupt nicht, die Jungs verdienen ihren Erfolg absolut. Was viele Leute möglicherweise nicht wissen ist, das Michael Poulsen diesen „Elvis-schüttelt-Hände-mit-diesem-schwedischen-Koch-Metal “ Metal seit mehr als 10 Jahren spielt. Somit kann man sagen, dass die Welt endlich bereit dafür ist.

Metal1: Wie würdest du die Dänische Metal Szene als solches beschreiben? Es gibt zwar immer eine Dansih Dynamite Tour, aber würdest du selber sagen es gibt ausreichend Bands, welche die Musik repräsentieren?

In den neunzigern war Schweden schwer angesagt. Nun ist es so, dass viele Leute aus Schweden zu unseren Shows nach Dänemark kommen. Das heißt entweder geht den Schweden allmälich die Puste aus, oder Dänemark hat einfach das bessere Angebot. Im Endeffekt weiß ich es als Gittarist nicht wirklich.

Metal1: Auf der „Burn me Wicked“ befanden sich deutsche Vocals auf „The Prestige“ der Song „Ich bin verloren in Berlin“. Es dürfte schwer fallen das zu leugnen, also voher rührt euer Faible für die deutsche Sprache?

Wir haben einen verborgenen Wunsch Deutsche zu sein. Ja man kann sogar sagen wir beneiden die Deutschen. Ich habe keinen Ort in Dänemark gefunden, wo man so gut Currywurst essen kann wie in Deutschland. Geile Scheisse (O-Ton).

Metal1: Steht ihr denn noch voll hinter „Burn me Wicked“ oder geht euch der hohe Elektronik und Klargesangs Anteil mittlerweile dermaßen auf den Keks, dass ihr deswegen Back to the Roots gegangen seit?

Es ärgert mich überhaupt nicht, ich denke immer noch, dass es ein gutes Album ist. Für eine gewisse Zeit war ich halt Schwul und nun bin ich wieder eine harte Sau.

Metal1: Empfindest du denn „The Prestige“ als gelungen und wo siehst du die Stärken des Albums?

Ich bin wirklich sehr zufrieden damit. Es steckt eine Absicht dahinter, warum wir es „The Prestige“ nannten. Wir sind nicht arrogant -wir wissen auch so, dass wir gut sind. Die Stärke des Albums liegt meiner Meinung nach in den Songs selbst. Das Songwriting ist gelungen und in meinen Augen, gibt es nicht einen schwachen Song zu verbuchen. Normalerweise sind auf unseren Alben am Ende immer Songs die kein Schwein hören will, aber diesesmal ist sogar der Rausschmeisser ein guter Song.

Metal1: Mit dem Titel von „Burn me Wicked“ bzw den Initialien BMW verbindet jeder sofort die weltbekannte Automarke. Soll „The Prestige“ dem Hörer auch etwas vermitteln, oder wie entstand der Name für das Album?

Ja definitiv. TP = Toillettenpapier

Metal1: Welche bekannte Historische Figur würdest du gerne einmal kennen lernen und was hättest du ihm/ihr zu sagen?

Elvis Presley. Ich würde ihm sagen: Schau dir die ganzen Hamburger an. Du kannst nicht all diese Hamburger essen du dummer Kerl.

Metal1: Auch du wirst nicht um das obligatorische Metal1 Brainstorming herum kommen. Was fällt dir spontan zu folgenden Begriffen ein?

Amon Amarth: Amon am Arsch (O-Ton)
Alkohol in Dänemark: Alkohol in Jacob
Chuck Schuldiner: Dad
Die Simpsons: Mom
Weißworscht: Mein Penis
Das Bo: Fett aber geil (O-Ton)

Metal1: Jakob vielen Dank für dieses erheiternde Interview. Ich wünsche euch alles gute und die letzten Worte gehören wie immer dir.

Vielen Dank für das Interview. Wir sehen uns auf unserer Tour im Mai!

Geschrieben am von Metal1.info

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