Der Jahresrückblick 2017 von Christian Denner

Schlechtestes Metal-Album des Jahres 2017

Suicide Silence – Suicide Silence

Bestes Entmetallisiert-Album des Jahres 2017
Bestes Konzert des Jahres 2017

Folsom Prison Band im Spectrum Club Augsburg. Endlich durfte ich die Lieder des legendären Johnny Cash einmal live erleben. Noch dazu mit einer sehr gelungenen Performance. Aber auch Ton Steine Scherben konnten mit ihrer Akustikshow durchaus punkten.

Bestes Coverartwork des Jahres 2017

Sólstafirs „Berdreyminn“ konnte zwar musikalisch nicht so sehr überzeugen wie seine Vorgänger, jedoch strahlt das Artwork trotz seiner tristen Szenerie eine unglaubliche Ruhe aus. Ein gelungenes Cover, das sich auch als Gemälde an der Wand gut schlagen würde.

Schlechtestes Coverartwork des Jahres 2017

Da kann es nur eines geben: Six Feet Under – Torment.  Passt zwar zur Musik, ist aber trotzdem hässlich.

Newcomer des Jahres 2017

Für mich eindeutig VINSTA mit dem Debüt „Vinsta Wiads“. Die Anlehnung an frühere Opeth gepaart mit der österreichischen Sprache lassen einen besonderen musikalischen Moment entstehen.

Persönliche Entdeckung des Jahres 2017

GHOST BATH waren mir bisher nicht bekannt, konnten aber mit ihrem eigenwilligen Black Metal durchaus überzeugen. Abseits vom Metal habe ich die Oldies der Comedian Harmonists für mich entdeckt. Etwas speziell zwar, aber der Charme der Herren funktioniert für mich auch heute noch sehr gut.

Enttäuschung des Jahres 2017

– musikalisch: Leider war das Hans-Söllner-Konzert in Augsburg schnell ausverkauft. Auch für den Zusatztermin im Januar konnte ich keine Tickets ergattern.
– persönlich: Die Klarheit, dass für mich keine passenden Weiterbildungsangebote in der näheren Umgebung existieren. Außerdem einen Menschen bei einem schweren Verkehrsunfall sterben zu sehen.

Überraschung des Jahres 2017

– musikalisch: Björk veröffentlicht nach zwei Jahren ein neues Album und hat nichts an ihrer Eigenständigkeit und Kraft verloren.
– persönlich: Der Besuch der Polizei um fünf Uhr morgens jagte mir einen ordentlichen Schrecken ein. Glücklicherweise hat sich herausgestellt, dass ich nichts mit der begangenen Straftat zu tun hatte.

Mein Song des Jahres 2017

Mit „Monochrome“ haben Novelists ein Stück Musik geschaffen, das von vorne bis hinten stimmig arrangiert wurde. In die entspannte Atmosphäre des Progressive Rock bindet sich auch das Saxophon, gespielt von John Heinrich, sehr geschmeidig ein.

Mein bestes gelesenes Buch 2017

Hier kann ich nur „Anthony Kiedis – Scar Tissue“ nennen. Der Sänger der Red Hot Chili Peppers zeigt unverblümt sein wechselhaftes Leben auf und wie er zu der Person wurde, die er heute ist. Da kann man über sein „normales Leben“ fast glücklich sein.

Mein bester gesehener Film 2017

„Die Schöne und das Biest“ war klar mein Favorit. Schon als Kind habe ich die Zeichentrick-Variante sehr gemocht. In diese Zeit habe ich mich ein Stück weit zurück versetzt gefühlt. Emma Watson als Belle hat ihren Job erstaunlich gut gemacht. Aber auch die weitere Besetzung mit Stanley Tucci, Ian McKellen, Ewan McGregor oder Josh Gad ist mehr als gelungen.

Wunsch / Hoffnung für 2018

– musikalisch: Endlich ein Konzert von Sigur Rós besuchen zu können. Der Besuch eines Festivals steht auch wieder mal an.
– persönlich: Doch noch eine Weiterbildung/Studium zu finden, das zu mir passt und gute Voraussetzungen bietet. Außerdem die anstehende Zahn-OP gut zu überstehen.