Review Außerwelt – Transitions

  • Label: Eigenproduktion
  • Veröffentlicht: 2017
  • Spielart: Black Metal

Manchmal stößt man auf Bands, die einen wirklich begeistern, die es schaffen, einen sofort in ihren Bann zu ziehen und deren Musik einen nicht mehr losläßt. Eine solche Band sind AUßERWELT aus Münster. Die Band ist erst seit 2011 aktiv, brachte 2014 eine erste EP heraus und tritt seit 2012 auch live auf. Nun liegt mit „Transitions“ ihre zweite EP vor. Nach eigener Aussage spielen AUßERWELT Post-Black-Metal, aber das, was auf „Transitions“ geboten wird, geht weit darüber hinaus.

Vergeblich sucht man nach den inzwischen leider für Post Black Metal typischen Laut-Leise-Spielchen, minutenlangen Ambient-Parts oder Songs die sich in der Bedeutungslosigkeit verlieren. Stattdessen servieren AUßERWELT eine gute Mischung aus Black Metal, Post Rock, Death Metal und einem gewissen Anteil Groove. Wie diese Aufzählung schon vermuten lässt, regiert vom Opener „Isolate The Sun“ bis zum abschließenden „Aphotic (Transition II)“ vor allem eines: Abwechslung.

Stellenweise sind die Breaks in der Musik zwar etwas überraschend („Isolate The Sun“), aber genau das macht die Musik von AUßERWELT so spannend. Ziemlich überraschend, ist auch der Klargesang in „Vernal Equinox“. Zum einen hat man nicht damit gerechnet, dass dieser auch zum Repertoire der Band gehört und zum anderen, ist der Klargesang wirklich gut. Hymnisch fast schon spirituell kommt er daher und bereichert den Song immens.

Auch die Produktion sei hier lobend erwähnt. Der Sound kommt druckvoll und klar aus den Boxen, erscheint aber nie zu glatt oder seelenlos. Man merkt, dass hier ein Fachmann an den Reglern saß. Produzent Dennis Koehne arbeitete schon mit Bands wie Sodom oder Melechesh zusammen.

Das Genre (Post) Black Metal braucht Bands wie AUßERWELT. Bands die nicht einfach nur die großen Vorbilder kopieren, sondern eigenständige Musik schreiben. Bleibt zu hoffen, dass die Truppe diesen Weg auch auf ihren weiteren Veröffentlichungen weitergeht.

 

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