Review Iced Earth – Burnt Offerings

Album Nummer drei der Herren um Mastermind und Banddiktator Jon Shaffer, dazu Sänger Nummer drei. Mit Matthew Barlow scheint jetzt allerdings endlich der perfekte Mann hinter dem Mikrophon gefunden – er ist bis heute Vocalist der US Power Metaller. Dass er heute nicht zu Unrecht als einer der besten Männer seiner Zunft gilt, beweist er bereits beim Opener und Titeltrack „Burnt Offerings“. In den schnellen und ruhigen Parts, ob singend oder schreiend, Barlow bewältigt alles mit bestmöglicher Perfektion. Ebenso sind auch Jon Shaffer sowie auch Abell, Shawver und Beasley in bester Form. Spätestens mit „Last December“ wird allen Fans klar, dass sich die Band wieder auf ihre Stärken besinnt. Durchgehend galoppierende Riffs, überraschende Tempo- und Rhythmuswechsel und knackige, hämmernde Melodien. Dazu gesinnen sich jetzt auch endlich mehrere ohrwurmtaugliche Refrains, was ein weiterer wichtiger Schritt Richtung Top of the buisness ist. „Diary“ wartet mit einem msystisch-fiesem Riffing auf, „Brainwashed“ und „Creator Failure“ kann man als Iced Earth-typische Kracher bezeichnen, während „Burning Oasis“ neben einigen Speedeinlagen eher zum gehobenem Midtempo zählen will. Mit dem obligatorischen Erholungs-Akustik-Einschub in Form von „The Pierced Spirit“ wird man wie in den Alben zuvor auf den Höhepunkt und Rausschmeißer vorbereitet. Dieser nennt sich „Dante’s Inferno“ und beinhaltet jede Facette, die diese Band so einzigartig und genial macht. Mein Review ist kurz, dennoch wäre jedes Wort zu diesem Track nicht nötig, da er alles was das gesamte Album ausmacht, in sich zu einem gewaltigen viertelstündigen Mix vereint.

Abschließend bleibt zu sagen, dass „Burnt Offerings“ meiner Meinung nach eines der besten Power Metal-Scheiben der 90er Jahre ist. Mit Matt Barlow als neuem Sänger hat Jon Shaffer den absolut richtigen Griff getan und aus Iced Earth das mögliche rausgeholt und genial umgesetzt. Kann man so ein Werk überhaupt noch toppen? Schwer zu sagen, „Burnt Offerings“ ist neben „Something Wicked This Way Comes“ das Beste, was Iced Earth je eingeknüppelt haben. Spätestens seit 1995 braucht man sich vor großen Namen wie Iron Maiden, Kiss, Judas Priest oder wie sie alle heißen nicht mehr verstecken.

Wertung: 9.5 / 10

Geschrieben am 5. April 2013 von Metal1.info

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