Review Lamb Of God – As The Palaces Burn

Vier Jahre ist es her, als LAMB OF GOD ihr zweites Album „As The Palaces Burn“ veröffentlichten. Für die Band wahrscheinlich das wichtigste Album, legte es doch den Grundstein für ihren riesigen Erfolg, besonders in den USA.

Was einem als erstes auffällt, wenn man die CD in den Player legt: Was für ein grottiger Sound. Obwohl niemand geringeres als Devin Townsend die Scheibe produzierte, scheppert sie doch ziemlich dumpf durch die Boxen. Der Sound verdient nicht mal das Prädikat roh, sondern einfach nur noch schlecht.

Abgesehen vom suboptimalen Ton, knallt der erste Song „Ruin“ aber mächtig los. Gute Riffs und die absolut aggressive Stimme von Shouter Randy Blythe gehen voll auf die Zehn. Und so stark geht es auch weiter. Die zehn Songs des Albums sind ganz ausgezeichnet konstruiert und beinhalten immer wieder überraschende Wendungen. Die Gitarrenarbeit ist auf Höhe der Zeit und wird vom guten und immer passenden Drumming angetrieben. Absolut hörenswert sind auch die Texte, die Randy sich von der Seele brüllt. Kleine Kostprobe aus „In Defense of Our Good Name“: „One man’s paradise, is another man’s living hell“, kann ich so unterschreiben. Der letzte Song „Vigil” ist ein äußerst passender Abschluss für das Album. Zu Beginn noch sehr melodiös geht er in einen absolut kaputten Part über um nach gut zweieinhalb Minuten von einem sehr schnellen, geilen Riff abgelöst zu werden, das noch mal ein letztes Aufbäumen einleitet, bei dem das Gaspedal noch mal ordentlich durchgetreten wird.

Insgesamt ein sehr abwechslungsreiches Album. Allerdings entdeckt man dies erst nach mehrmaligem Hören, was in erster Linie am Sound liegt.

Redakteur: Andreas Glas

Wertung: 8 / 10

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert