Review Metallica – St. Anger (DVD)

  • Label: Vertigo
  • Veröffentlicht: 2003
  • Spielart: Thrash Metal

Ein nettes Geschenk haben die Metal-Veteranen ihren Fans da gemacht: Zur Veröffentlichung des Albums „St. Anger“ im Juni 2003 wurde im Digipack mit dem Album selber die vorliegende DVD ausgeliefert, die das komplette Album noch einmal beeinhaltet, wie es von der Band im Studio eingeprügelt wird.
Hört man auf dem Album noch Produzent Bob Rock, greift auf der DVD bereits Neuzugang und Newsted-Nachfolger Robert Trujillo in die Saiten des Tieftöners. Das ist allerdings nicht der einzige Grund für „mehr Power“. Da man es hier selbstredend mit weitesgehend unberührten Live-Aufnahmen zu tun hat dürfte die DVD besonders für Leute geeignet sein, die die Songs von „St. Anger“ zwar mögen, sich mit der Produktion aber nicht anfreunden können. Die Gitarren tönen wirklich um einiges kräftiger und allgemein gewinnen die Songs noch etwas an Härte. Was sehr merkwürdig erscheint: Obwohl der Drum-Sound auf dem Album schon recht dominant ist, erkennt man die Double Bass-Passagen hier viel deutlicher – dabei steht Lars Ulrich’s Werkzeug nicht so sehr im Vordergrund wie es auf dem Audio-Silberling der Fall ist. Besonders deutlich merkt man das bei Songs wie „Purify“ oder „All within my Hands“.
Insgesamt macht es einfach Freude sich die DVD anzuschauen, da zwischen den Bandmitgliedern eine wahnsinnig gute Stimmung herrscht, zwischen den Songs gescherzt, gealbert und gelacht wird – da macht es auch nicht mehr viel aus, dass es ansonsten kein weiteres Material gibt. Da es sich hier wirklich um eine Sonderbeilage handelt und man wohl nicht den üblichen Maßstab an „St. Anger“ anlegen sollte, entfällt die Wertung.

Keine Wertung

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info

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