Konzertbericht: Korpiklaani w/ Demonic Symphony

2006-04-05 Wiesbaden, Schlachthof

Da mein Entschluss schon länger feststand, KORPIKLAANI an diesem Tag Live zu sehen, konnte mich auch eine Verlegung des Ortes von Karlsruhe nach Wiesbaden nicht stören. Die Strecke die ich zurücklegen musste betrug zwar einige Kilometer mehr, war jedoch noch im Rahmen des möglichen. Der Schlachthof war sehr leicht zu finden und wie sich herausstellte passte die Umgebung dieser Halle auch perfekt zum Konzert.

Einlass war um 20 Uhr und Beginn leider erst um 21 Uhr. Ich musste mit meinen beiden Begleitern noch ca. eine Stunde von der Bühne warten bis endlich DEMONIC SYMPHONY aus der Tür kamen. Allerdings konnte mich diese Band absolut nicht überzeugen. Lediglich der dritte Song, „Frozen Tears“, sowie die Soli des Gitarristen waren recht angenehm. Optisch war die Bassistin Darlana sicherlich nett anzusehen aber die Gitarre von Sushanoo glitzerte über alle Stränge und verursachte etwas Augenkrebs. Nach einer langen Stunde wurde die Umbauphase eingeleitet.

Die Vorfreude auf die finnischen Folk Metaller von KORPIKLAANI war bei uns sehr, sehr hoch und wuchs während des Umbauens auf ein Maximum an als wir z.B. den genialen Mikroständer mit dem Geweih zu Gesicht bekamen. Die sechs Jungs stürmten heraus und wurden von der Menge, welche vielleicht 50-100 Leute betrug, lautstark empfangen. Als Opener wurde mit „Journey Man“ gleich ein flotter Anfang gewählt. Der Song „Happy Little Boozer“ war dann der erste Vorgeschmack vom kommenden Album „Tales Along This Road“. In den vorderen Reihen wurde gebangt und gepogt was das Zeug hält, welches sehr spaßig und friedlich verlief. In der Mitte des Sets ging es etwas gemächlicher zu, was an den langsameren Songs „Spirit Of The Forest“ und „Native Land“ lag. Während des Konzertes habe ich dann gemerkt welch stimmungsvolle Instrumentalsongs KORPIKLAANI zu bieten haben. Hier machte vor allem Hittavainen mit seinem Geigeninstrument eine wunderbare Figur.

Beim „Hunting Song“ und auf jedenfall bei „Beer Beer“ dürfte von der Stimmung wohl am meisten los gewesen sein. „Beer Beer“ war für mich persönlich neben „Cottages & Saunas“ eines meiner Highlights des Abends. Nach dem offiziellen Set gab es mit „Before The Morning Sun“ und „Pine Woods“, welches leider ohne Trommelsolo auskommen musste, noch zwei Zugaben. Den endgültigen Abschluss machte „Ii Lea Voibmi“, ein Song aus der früheren SHAMAN Zeit.

Ich bin überglücklich KORPIKLAANI an diesem Tag gesehen zu haben. Wie genial dieser Abend war kann ich eigentlich gar nicht in Worte fassen. Das absolute Maximum was man an Spaß haben kann war vorhanden. Der wirklich einzige Negativpunkt waren die die 20€ für das Shirt, das leider auch ohne Tourdaten auskommt. Dagegen wurden die Poster mit Originalautogrammen für 2€ fast verschenkt.

Geschrieben am 5. April 2006 von Metal1.info

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