Review Essenz – Metaphsyis (EP)

  • Label: Eigenproduktion
  • Veröffentlicht: 2009
  • Spielart: Black Metal

Sich in der Diskographie einer Band rückwärts von „aktuell“ zu „Debüt“ durchzuarbeiten, birgt ja bisweilen das Problem mit sich, dass man sich, hat man zuerst das beispielsweise hinsichtlich der Produktion bessere, neue Album gehört, beim Vorgänger dann an ebendieser stört und deshalb an diesem weniger Freude findet.

Dieses Problem stellt sich bei ESSENZ und ihrer Debüt-EP „Metaphysis“ nich – ist der Sound zwar auch hier roher und einen Zacken dreckiger als auf dem kürzlich erschienenen ersten Album, allerdings passt der etwas reudigere, jedoch dennoch schön druck- und kraftvolle Klang hervorragend zu den vier Kompositionen, die mit einer guten halben Stunde weit mehr Musik zu bieten haben als die meisten EPs anderer Bands.
Auffällig ist dabei, dass die Truppe noch weit schwarzmetallener und schneller zu Werke geht als auf ihrem Album „KVIITIIVZ – Beschwörung des Unaussprechlichen“: Geblastete Passagen finden hier ebenso Verwendung wie rockende Riffs mit ordentlich Zug nach vorne – doch auch doomende Passagen, wie man sie auf dem Album vermehrt zu hören bekommt, sind hier bereits vertreten. Rückblickend gesehen kann „KVIITIIVZ – Beschwörung des Unaussprechlichen“ also guten Gewissens als logischer Nachfolger dieser Veröffentlichung eingeordnet werden – und so gibts für alle, denen das Album gefällt und sich nicht an einer etwas deutlicheren Black Metal-Schlagseite stören, eine klare Kaufempfehlung!

ESSENZ haben bereits mit ihrer EP eine für alle Fans düsterer, rauher Klänge sehr interessante Veröffentlichung vorzuweisen – für Fans der alten Schule gibt es das gute Stück dank Amor Fati, dem Label, das sich mittlerweile um ESSENZ kümmert, sogar als Rerelease auf LP… es bleiben also keine Wünsche offen.

Keine Wertung

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