Review Pro-Pain – The Final Revolution

Was geht ziemlich genau eine halbe Stunde, ist qualitativ gut, trieft nur so vor plakativen Texten und hat (meistens) ein hässliches Cover? Richtig – ein PRO-PAIN-Album. Dieser Tage erscheint mit „The Final Revolution“ bereits die 14. Scheibe in der fast 22-jährigen Bandgeschichte der New Yorker Crossover-Vorreiter.

Mit „Deathwish“ beginnt „The Final Revolution“ mit einem massiven Riff, das dermaßen nach Master klingt, dass man sich erst einmal verwundert die Ohren putzt. Allerdings ist die Überraschung nur von kurzer Dauer, denn bereits nach wenigen Augenblicken sind PRO-PAIN wieder in gewohnten Gewässern unterwegs.
Mit „One Shot, One Kill“ folgt eine Nummer, die an die 90er-Jahre-Phase der Band erinnert und damit feinsten New Yorker Hardcore bietet. Dem gegenüber steht mit „Southbound“ ein Track, der PRO-PAIN von ihrer moderneren Seite zeigt. Allerdings stehen sich diese beiden Songs bzw. Varianten nicht diametral gegenüber, sondern zeigen vielmehr, wie sich die Band seit „Foul Taste Of Freedom“ entwickelt hat.
„Want Some?“ überzeugt mit großartigem Groove, „Fall From Grace“ animiert unwiderstehlich zum Headbangen und mit „Mass Extinction“ und „Under The Gun“ endet „The Final Revolution“ mit zwei perfekten Beispielen für ursprünglichen Crossover zwischen Hardcore und Thrash Metal.

Dabei ist die neue PRO-PAIN-Platte wieder genau das, was man sich von der Band erwartet und damit – erwartungsgemäß – so revolutionär, wie es bleifreies Benzin heutzutage ist. Das stört allerdings wenig, denn „The Final Revolution“ macht einfach Spaß und zeigt, dass die Formation noch ordentlich Feuer unterm Hintern hat. PRO-PAIN machen einfach alles wie immer und damit auch alles richtig – man weiß einfach, was man an dieser Band hat.

Wertung: 7 / 10

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