Interview mit Bill Steer von Carcass

Auf ihrer Facebook-Seite bezeichnen sich CARCASS wenig bescheiden als „die wahrscheinlich einflussreichste Band aus Merseyside seit den Beatles.“ Tatsächlich stammt das Trio genau wie die Pilzköpfe aus Liverpool und beschränkt man den Referenzrahmen auf die genannte Region, trifft diese steile These vielleicht sogar zu. Auf jeden Fall gelten CARCASS gemeinhin nicht nur als Mitbegründer des Grindcore, sondern obendrein als Wegbereiter des Melodic Death Metal, womit die britische Formation mit ziemlicher Sicherheit eine der einflussreichsten Bands der extremen Musik ist. Acht Jahre nach ihrem letzten Album „Surgical Steel“ und immerhin ein Jahr nach ihrer EP „Despicable“ haben CARCASS nun mit „Torn Arteries“ endlich eine neue Platte gemacht, über die wir mit Gitarrist Bill Steer ausführlich gesprochen haben.
Das Logo der Death-Metal-Band Carcass

Hallo Bill und vielen Dank für deine Zeit! Die letzten anderthalb Jahre waren alles andere als einfach. Wie geht es dir?
Ich habe keinerlei Grund, mich zu beschweren. Ich glaube, dass jeder in der Band in dieser Zeit sehr viel Glück gehabt hat und wir alle gut durchgekommen sind. Und augenblicklich sieht es ja ganz danach aus, als würde wieder ein bisschen mehr Normalität in unseren Alltag einziehen.

Es sieht ganz so aus, als würde England den Unterhaltungssektor etwas schneller wieder in Gang bringen als Deutschland. Gibt es dort schon wieder Konzerte?
Ich glaube, die kommen gerade so langsam wieder zurück. Ich selbst war noch in keinem Club, in dem eine Live-Band gespielt hat, aber einige meiner Freunde haben das bereits wieder erlebt. Sie meinten, dass diese Gigs enorm gut besucht waren. Die Leute scheinen im Hinblick auf Live-Musik wirklich ausgehungert zu sein.

Ein Foto von Gitarrist Bill Steer von Carcass
Bill Steer / CARCASS

Seit eurem letzten vollen Album „Surgical Steel“ sind acht Jahre vergangen. Was hat sich seither alles bei CARCASS getan?
Wir haben etwa fünf Jahre mit Touren und Konzerten auf Festivals verbracht. Vor etwa drei Jahren haben wir dann ernsthaft mit der Arbeit an dem begonnen, was am Ende das neue Album werden sollte. Es gab da bereits ein paar Songs aus den Jahren 2015 und 2016, an denen Dan (Wilding, Drums, Anm. d. Red.) und ich gemeinsam gearbeitet hatten. Wir wussten damals aber noch nicht, dass Jeff (Walker, Bass und Gesang, Anm. d. Red.) weitaus größere Tourpläne hatte, und nur ein paar Tage nachdem wir mit den Arbeiten angefangen hatten, mussten wir schon wieder aufhören und erneut für ein paar Jahre auf Tour gehen. Und auf einmal war dann schon ein halbes Jahrzehnt rum! Meiner Meinung nach ist das Album aber gerade deswegen noch eine ganze Ecke besser geworden. Wenn ihr mich während dieser Zeit danach gefragt hättet, wäre ich ziemlich frustriert gewesen, aber jetzt weiß ich, dass die Musik dadurch noch viel dynamischer und vielfältiger geworden ist. Das Album war dann also irgendwann fertig und ich meine, dass die Veröffentlichung ursprünglich für dieses Frühjahr geplant war. Das Label trat dann aber an uns heran und man sagte uns, dass man lieber den Sommer anpeilen würde. Ab März war dann aber ziemlich klar, dass beide Release-Termine vollkommen irrelevant sind und Nuclear Blast ließ uns wissen, dass es keine Chance gäbe, dass wir das Album zeitnah veröffentlichen könnten, weil es unmöglich sein würde, damit zu touren.

Wie lief das Songwriting zu „Torn Arteries“ ab?
Das läuft in dieser Band seit unserem ersten Demotape auf die gleiche Weise ab: Ich bringe einen Haufen Riffs in den Proberaum mit und dann fangen wir an zu arbeiten. Manchmal habe ich einen Song bereits in seinen Grundzügen fertig, weil ich das Gefühl habe, dass er sehr stark ist und manchmal sind es wirklich nur einzelne Teile und grobe Ideen. Ungeachtet der Ausgangslage ist die Band aber in jeden Song sehr stark involviert und die Sachen, die ich mitbringe, verändern sich dabei noch sehr stark – es kommt wirklich sehr selten vor, dass ich eine Idee einbringe, die nicht bis zum fertigen Song noch extrem stark umgebaut wird. Auf „Torn Arteries“ gibt es nur sehr wenige Elemente, die ich bereits von Anfang an so vorgesehen hatte.

Könnte man dennoch sagen, dass du der Haupt-Songwriter von CARCASS bist?
Nein, ich würde da viel eher von einem Gemeinschaftsprojekt sprechen. Natürlich bringe ich Riffs mit, aber das ist nur der Ausgangspunkt für die fertigen Songs. Jeff hat stets sehr radikale Ideen für die Arrangements, weil er meistens schon weiß, wo er mit dem Gesang hinwill. Das sorgt von Haus aus für ein paar Änderungen an der Grundidee. Und Dan hat ebenfalls seinen ganz eigenen Blick auf die Songstrukturen. Manchmal verändert er einen rhythmische Figur oder hat einen anderen Einfall, der einen Song, der bisher nur okay war, auf ein völlig neues Level hebt. Es sind also irgendwie schon meine Riffs und Jeffs Texte, aber wir perfektionieren die Songs nur als Team.

Das Cover von "Despicable" von Carcass
Das Artwork der „Despicable“-EP

Haben die Corona-Pandemie und die Lockdowns die Aufnahmen erschwert?
Nein, zum Glück nicht, denn das ganze Album war schon im Jahr davor fertig aufgenommen. Es ist also ungefähr zwei Jahre her, dass wir den finalen Mix von „Torn Arteries“ fertiggestellt haben.

Es muss frustrierend gewesen zu sein, das fertige Album so lange nicht veröffentlichen zu können …
Ja, das war es auf jeden Fall. Aber wir mussten das natürlich einfach hinnehmen. Da wir aber wussten, dass es allen anderen Musikern und Bands genauso geht, hatten wir kaum eine Entschuldigung dafür, uns selber leidzutun. Wir mussten einfach realistisch sein und das akzeptieren.

Wie würdest du „Torn Arteries“ beschreiben und wo siehst du Parallelen oder Unterschiede zu „Surgical Steel“?
Wir alle waren von Anfang an zu hundert Prozent in dieses Album investiert. „Surgical Steel“ war ein sehr starkes Album, aber je mehr Abstand man zu etwas gewinnt, umso kritischer kann man es betrachten. Die Lektionen, die wir während der Entstehung von „Surgical Steel“ und auch auf der Tour danach gelernt haben, kamen alle „Torn Arteries“ zugute. Ich hatte aber nie Zweifel daran, dass diese Platte stärker als ihr Vorgänger werden würde. Am Ende ist das natürlich eine reine Geschmacksfrage – wenn die Leute nur auf gnadenlose Aggression stehen, wird ihnen „Surgical Steel“ wahrscheinlich besser gefallen. „Torn Arteries“ bietet deutlich mehr Abwechslung und für mich als Musiker ist das sehr befriedigend, aber ich weiß, dass es nicht jedermanns Sache ist.

Ein Foto von Jeff Walker und Bill Steer der Band Carcass
Jeff Walker (l.) u. Bill Steer / CARCASS

Warum genau findest du, dass „Torn Arteries“ die stärkere Platte ist?
Ich würde das so sagen: Wenn der Lautstärkeregler die ganze Zeit im roten Bereich ist, dann ist das vielleicht ein bisschen zu viel. Oder anders ausgedrückt: Ein superschneller Song erzielt seine Wirkung noch besser, wenn er auf eine Nummer folgt, die etwas mehr vom Gas geht. Wenn man jemanden anschreit, dann ist das zu Anfang natürlich schockierend, aber nach ein paar Minuten des durchgehenden Gebrülls wird dein Gegenüber kaum noch Aufmerksamkeit dafür übrighaben.

Während CARCASS definitiv Death Metal spielen, finden sich in eurer Musik auch Elemente aus dem traditionellen Metal oder gar Hard Rock. Versucht ihr ganz bewusst, über das hinauszugehen, was in eurem Genre erwartet wird?
In gewisser Weise schon, ja. Es ist einfach kein besonders schönes Gefühl, in eine Schublade gesteckt zu werden. Wenn die Leute der Meinung sind, dass sie ganz genau wissen, was du vorhast, dann ist es meiner Meinung nach eine ganz natürliche Reaktion, zu zeigen, dass da noch mehr dahintersteckt. Wir wollen uns stetig weiterentwickeln. Ich möchte keines unserer Alben ein zweites Mal aufnehmen und ich glaube nicht, dass eine Band von sich selbst beeinflusst sein sollte. Wenn man anfängt, bei sich selber zu klauen, dann wird es langsam gefährlich (lacht). Der Weg, den CARCASS beschreiten, hat schon vor sehr langer Zeit begonnen. Das war bereits auf unserem dritten Album und schon auf dem zweiten hört man, wie sich dieser Prozess andeutet. Wir hatten selbst damals überhaupt kein Problem damit, Einflüsse an Bord zu nehmen, die nicht ausschließlich aus dem Death Metal kamen. Meiner Meinung nach kann man Death Metal nicht als isoliertes Genre betrachten. Es ist Musik wie jede andere und auch die wird beeinflusst – ohne Heavy Metal gäbe es bestimmt keinen Death Metal. Und ohne Hard Rock gäbe es keinen Heavy Metal. Ich bin überzeugt davon, dass alle diese Genres miteinander in Verbindung stehen.

Manchmal scheint es, als würdet ihr heimlich den Stadionrock in den Death Metal einschleusen …
Witzig, dass du das sagst. Ich selbst habe das noch nie so betrachtet. Aber ich denke, ich weiß, was du meinst und es sorgt ab und an auch für Kontroversen. Ich denke nach wie vor, dass wir ein Album gemacht haben, das von den meisten Leuten als „extrem“ eingestuft wird – nur die wenigsten Leute, die AC/DC und Deep Purple zu ihren Lieblingsbands zählen, würden dazu einen Zugang finden. Wenn ich aber mit Leuten spreche, die ausschließlich knallharten Death Metal hören, dann reden sie manchmal von „Torn Arteries“, als hätten wir ein Def-Leppard-Album gemacht.

Letztendlich ist es aber genau das, was verhindert, dass ihr in eine Schublade gesteckt werdet.
Das sehe ich ganz genauso. Für mich ist es etwas, das diese Band machen muss, weil alles andere unehrlich wäre. Es gibt Bands, die Material für ein bestimmtes Publikum schreiben aber ich weiß noch nicht einmal genau, wie sich unser Publikum zusammensetzt. Über die Jahre habe ich sehr viele Leute getroffen, denen unsere Musik gefällt und sie waren alle sehr unterschiedlich. Ich bleibe also bei der gleichen Arbeitsweise, die ich immer angewendet habe und da ist die Kernfrage, ob das Material für mich selbst funktioniert. Als wir CARCASS gegründet haben, waren wir absolut niemandem außer uns selbst verpflichtet, weil wir keine Fans hatten – wir haben also auch nur für uns selbst Musik gemacht. Mittlerweile haben wir uns zwar in unserem Stil entwickelt, aber das ist noch immer die Grundlage von allem, was wir musikalisch machen. In unserem Proberaum wird niemals die Frage aufkommen, was die Leute hören wollen. Für manche Bands mag das funktionieren, aber für uns nicht. Wenn man vorgibt, etwas zu sein, dass man nicht ist, dann hat man am Ende keine Substanz. Künstler sollten in erster Linie ehrlich sein. Es ergibt für mich absolut keinen Sinn, etwas abzuliefern, was irgendein imaginäres Publikum vielleicht hören möchte. Wenn man aber ehrlich ist und hinter dem steht, was man tut, dann kann man auch mit jeder Form von Kritik souverän umgehen.

Würdest du zustimmen, dass dein eher traditionelles Gitarrenspiel dazu beiträgt, dass die Musik von CARCASS so vielfältig ist?
Vielleicht, ja. Es ist auf jeden Fall ein weiteres Beispiel dafür, sich nicht zu verstellen. Ich denke, dass jeder Gitarrist über die Jahre mehr und mehr herausfindet, was ihn wirklich ausmacht. „Stil“ bedeutet letztendlich, dass man sich auf die Dinge konzentriert, die sich für einen selber richtig anfühlen und den Rest vermeidet. Es gibt unzählige fantastische Gitarristen und jeder, der Gitarre lernen möchte, wird feststellen, dass es Unmengen an Informationen zu diesem Thema gibt. Das kann einen aber auch überfordern. Ich versuche, mich auf die Musiker, die ich selbst mag und auf die Dinge, die ich selbst gerne hören möchte, zu konzentrieren.

Du hast ja auch mal bei Angel Witch gespielt. Könnte man deine CARCASS-Soli auf Angel-Witch-Songs übertragen?
Wahrscheinlich schon! Auch bei CARCASS bringe ich definitiv einige NWOBHM-Elemente ein. Wann immer ich mir unser altes Material anhöre, fällt mir das auf.

Das Cover von "Torn Arteries" von Carcass
Das Artwork von „Torn Arteries“

Auch das Gemüse-Herz auf dem Cover von „Torn Arteries“ spielt auf geschickte Weise mit den Klischees des Death Metal. Wie kam euch die Idee dazu?
Nach allem, was ich so mitbekomme, scheiden sich die Geister an diese Artwork sehr deutlich. Ich bin mir aber auch sicher, dass Jeff genau darauf abgezielt hat. Übrigens war ich genauso überrascht wie jeder andere, als ich es das erste Mal gesehen hatte, weil ich vorher wirklich keine Ahnung hatte, wie das Motiv ausfallen würde. Jeff hat das fertige Layout einfach mitgebracht und uns allen war sofort klar, dass das anders ist als alles, was wir bisher hatten. Das hat natürlich auch klare Vorteile, weil es sich sehr deutlich von den meisten anderen Veröffentlichungen in unserem Subgenre abhebt. Es gibt natürlich auch Leute, die sehr konservativ sind, was Death Metal angeht und die wollen neue Elemente weder hören noch sehen. Man kann es aber nicht jedem recht machen, so viel steht fest.

Wie stehst du zum Format „Streaming-Show“, das seit Beginn der Corona-Pandemie populär geworden ist?
Na ja, CARCASS haben das ja offensichtlich nie gemacht (lacht) und ich bin auch froh, dass wir uns alle einig waren, dass wir das nicht machen wollen. Verschiedene Bands bestehen aus verschiedenen Charakteren und für uns hat sich das einfach nicht richtig angefühlt. Manche Gruppen wollten einfach unbedingt etwas machen und da war es für sie wahrscheinlich naheliegend, dieses Format auszuprobieren. Für uns war aber klar, dass wir entweder vor Publikum oder gar nicht spielen. Wenn es noch lange so weitergegangen wäre, dann hätten wir unsere Meinung vielleicht geändert. Ganz zu Anfang haben wir darüber gesprochen, weil es eben viele Bands in unserem Umfeld ausprobiert haben und die Leute haben uns auch danach gefragt, aber wir konnten uns CARCASS in diesem Setup nicht vorstellen.

Besteht die Möglichkeit, dass CARCASS ein vollwertiges Konzert aufzeichnen und auf CD oder DVD veröffentlichen?
Ich selbst glaube das nicht und ich habe den Verdacht, dass Jeff das Gleiche sagen würde. Heutzutage sind Live-Aufnahmen unglaublich stark nachbearbeitet, sodass nur noch sehr schwer zu sagen ist, wie viel vom tatsächlichen Auftritt man eigentlich sehen oder hören kann. Daran ist prinzipiell nichts verwerflich, aber ich glaube nicht, dass wir uns dazu überwinden könnten. Es ist sehr viel Arbeit, so zu tun, als würde man eine Live-Aufnahme präsentieren, die in Wirklichkeit gar keine ist.

Das Cover von "Surgical Steel" von Carcass
Das Artwork von „Surgical Steel“

Aber liegt das nicht letztendlich in eurer Hand? Ihr könntet ja auch eine rohe und vermeintlich fehlerhafte Live-Aufnahme veröffentlichen, wenn sie euch besser repräsentiert.
Ja, da hast du natürlich recht. Ich bin auch der Meinung, das irgendjemand, irgendwo den Mut dazu haben sollte, das zu tun, damit dieser Trend gebrochen wird. Es gab eine Zeit, als Live-Alben tatsächlich „live“ waren. Dann gab es eine Zeit, in der Live-Mitschnitte nur ein bisschen nachgebessert wurden – damals sind z. B. Klassiker wie „Strangers In The Night“ von Ufo, „Unleashed In The East“ von Judas Priest oder „Live And Dangerous“ von Thin Lizzy entstanden. Für mich ist diese Form der Bearbeitung noch akzeptabel, aber danach ging es schon bergab. Nur ein paar Jahre später haben Live-Alben angefangen, viel zu perfekt zu klingen. Ich gebe dir also vollkommen recht, Bands sollten diesen Trend brechen, ich weiß nur nicht, ob das CARCASS sein sollten (lacht). Jede Band macht live ein paar Fehler und im Eifer des Gefechts fällt das auch überhaupt nicht ins Gewicht, weil die Show und das Ambiente zur Erfahrung des Publikums beitragen. Bei einer Aufnahme dieser Show fehlen ein paar dieser Faktoren, weshalb man einen ziemlich genialen Tonmann braucht, um eine Show so einzufangen, dass sie ohne signifikante Nachbesserungen auf CD veröffentlicht werden könnte.

Macht ihr bereits Pläne für die Zeit, wenn das Touren wieder möglich ist?
Bisher gibt es noch nichts Konkretes. Es ist wahrscheinlich auch noch ein wenig zu früh, um Tourpläne zu schmieden, da die Lage in Europa nach wie vor sehr unübersichtlich ist. Es ist ja auch nicht einheitlich, sondern jedes Land hat andere Regeln und befindet sich in einer anderen Phase der Pandemie. Da ist es sehr schwer, eine Tour durch ganz Europa zu organisieren, weil mit jedem Grenzübertritt andere Regeln gelten. Natürlich würden wir liebend gerne sofort wieder loslegen. Es war eine recht umfangreiche Tour geplant, bei der wir Arch Enemy und Behemoth supportet hätten, aber sie wurde auf nächstes Jahr verschoben. Bis dahin kann natürlich noch viel passieren und es ist nicht ganz klar, ob wir im nächsten Frühjahr oder Sommer noch Teil dieses Packages wären.

Wie steht es eigentlich um deine andere Band Gentlemans Pistols?
Theoretisch gibt es uns noch. Man muss aber auch sehen, dass das nicht meine Band ist, ich bin nur ein Mitglied. Unser Frontmann James Atkinson trifft alle Entscheidungen – er ist übrigens auch für den Gitarrensound von „Torn Arteries“ verantwortlich. Er musste sich zuletzt eine kleine Auszeit nehmen, weil er ein neues Studio aufgebaut hat – was bekanntlich sehr zeitaufwändig sein kann – und er ist obendrein Vater geworden. Ich glaube aber, dass es ihn jetzt ziemlich in den Fingern juckt, mit einem neuen Album zu beginnen.

Noch einmal vielen Dank für dieses Interview! Wenn du möchtest, kannst du noch ein paar abschließende Worte an unsere Leser richten.
Vielen Dank an alle, die CARCASS über die Jahre die Treue gehalten haben – es ist immer wieder unglaublich für mich, wie weit diese Band gekommen ist! Ich hoffe, dass den Leuten „Torn Arteries“ gefällt, denn da steckt eine Menge Herzblut drin.

Ein Foto der Death-Metal-Band Carcass
Bill Steer, Jeff Walker u. Dan Wilding (v. l.) / CARCASS
Redaktion Metal1.info

Publiziert am von

Dieses Interview wurde per Telefon/Videocall geführt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert