Review Metallica – Broken, Beat and Scarred (EP)

  • Label: Vertigo
  • Veröffentlicht: 2009
  • Spielart: Thrash Metal

Es könnte zur Zeit wohl kaum besser laufen für die alten Herren von METALLICA: Mit „Death Magnetic“ lieferten sie letztes Jahr ihr unumstritten bestes Album seit gut zwei Dekaden ab, konnten selbst alte Fans, die sich zwischenzeitlich von der Band abgewendet hatten, wieder versöhnen und lassen sich auf ihre momentan laufenden World Magnetic Tour allabendlich abfeiern. Dazu genießen Lars Ulrich und seine Mannen das Privilieg, mit Vertigo einen Partner gefunden haben, der wohl selbst ihren Kindeskindern einen goldenen Lebensabend verschaffen wird.Wenige Wochen ist es her, als ich mich bereits über die letzte Single-Veröffentlichung, namentlich „All Nightmare Long“, geärgert habe. Viel Geld für wenig Gegenwert wollte man damals haben. Es wäre ja nun ein wenig größenwahnsinnig, wenn ich erwarten würde, dass die Kritik ankommen würde. Nun steht die Zweite Singleauskopplung, „Broken, Beat and Scarred“ (bzw. die dritte, wenn man „The Day That Never Comes“ mitzählt) ins Haus und bestätigt die Vermutungen. Aber erst mal eins nach dem anderen:

Auch „Broken, Beat and Scarred“ kommt zunächst in einem schicken Digipack daher, in dem sich nach wie vor jedoch nur ein Silberling befindet. Dieser beinhaltet zunächst ein mal natürlich die Studioversion, an dessen mieser Produktion sich nichts geändert hat, dann nochmal eine Liveversion von „BB & S“ sowie eine liveaufnahme von „The End of the line“. Diese beiden Liveeindrücke sind sogar ziemlich cool, das Publikum geht steil und man hört die Spielfreude der Band wirklich heraus.

Auf Disk zwei tummeln sich, neben der Single, noch das Queen-Cover „Stone Cold Crazy“ sowie der Black Album Stampfer „Of Wolf And Man“. Beides wiederrum zwei sehr geile Stücke Musik.Der Dritte im Bunde ist eine DVD, auf der sich die beiden Musikvideos zu „The Day That Never Comes“ und, surprise, „Broken Beat and Scarred“ befinden. Während Ersteres einen für Metallica recht ungewöhnlichen Stil besitzt, es wird eine durchgehende Story erzählt, welche gegen Ende sogar richtig Spannung aufbauen kann, geht das Video zu „BB & S“ konventionellere Wege und zeigt die Band in ihrem wahren Metier: Auf der Bühne. Das es dabei an allen Enden und Ecken kracht und scheppert (pyro- nicht soundtechnisch gesehen), sollte wohl niemanden überraschen. Nettes Ding! Abgerundet wird das Video noch von einem bedingt spannenden Promo-Filmchen in dem man sich mehr oder weniger interessante Statements der Bandmember, warum der Metal nun auf einmal doch nicht mehr so tot ist (im übertragenen Sinne) und warum METALLICA endlich wieder Metal spielen anhören und –sehen kann.
Eigentlich sollte hier jetzt ein Fazit kommen, aber prinzipiell lässt sich alles, was ich bereits über die letzte Single geschrieben habe, hier nochmal wiederkauen, daher verweise ich interessierte Leser dorthin und mache es kurz: Sammler kaufens, der Rest gibt sein Geld lieber für Dinge aus, bei denen der Gegenwert auch stimmt.

Keine Wertung

Geschrieben am 6. April 2013 von Metal1.info

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