Review Vader – Tibi Et Igni

  • Label: Nuclear Blast
  • Veröffentlicht: 2014
  • Spielart: Death Metal

30 Jahre und kein bisschen müde – so und nicht anders muss man die Death-Metal-Vetaranen von VADER umschreiben. Denn seit die 1983 gegründete Band mit „The Ultimate Incantation“ (1992) ihr erstes Album veröffentlichte, sind die Polen nicht mehr zu stoppen: Alle zwei, spätestens drei Jahre darf der Fan seitdem mit einem neuen Studio-Album rechnen. Doch nicht nur die Quantität beeindruckt – auch qualitativ überzeugen die Veröffentlichungen VADER ein ums andere Mal.

Mit ihrem elften Werk, „Tibi Et Igni“, lassen VADER keine der beiden Serien abreißen. Zum einen liegt das Meisterwerk „Welcome To The Morbid Reich“ (2011) erneut nur drei Jahre zurück. Viel wichtiger jedoch: Auch mit „Tibi Et Igni“ liefert die Truppe um Piotr Paweł Wiwczarek wieder ganze Arbeit ab. Mag der Einstieg auch etwas spröde klingen und nicht direkt offenbaren, was daran besser sein soll als an vielen VADER-Alben bisher, wird man sich der Größe von „Tibi Et Igni“ erst nach einiger Zeit bewusst. Denn nicht nur, was den Sound angeht, ist es VADER perfekt gelungen, einen Mittelweg zwischen dem sehr oldschooligen „Morbid Reich“ und dem etwas zu steril-modernen „Necropolis“ einzuschlagen. Auch die Songs folgen dieser Linie konsequent und vereinen so alle Stärken der polnischen Legende. Brutale Hochgeschwindigkeitspassagen („Abandon All Hope“) dürfen hier ebenso wenig fehlen wie griffige Riffs („Triumpf Of Death“) , slayereske Soli („Armada On Fire“) und monumental arrangierte Synthesizer-Klänge. Getragen von dieser bandtypischen Kombination aus Erbarmungslosigkeit und Epik weckt „Tibi Et Igni“ Erinnerungen an verschiedenste Stationen aus der VADER-Diskographie wie „Revelations“, „The Art Of War“ oder „Impressions In Blood“.

Tibi Et Igni“ ist auf seine Art das typischere VADER-Album als sein Vorgänger – und wirkt deshalb zunächst weniger aufregend. Lässt man sich davon jedoch nicht gleich enttäuschen, mausert sich gerade diese Eigenschaft zur Stärke des Albums. So bringen VADER hier in zehn Stücken zehnmal auf den Punkt, warum es diese Band bereits seit 30 Jahren gibt – und warum man sich nur wünschen kann, dass sie noch so manches Jahr weitermacht.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Wertung: 8.5 / 10

Publiziert am von

Ein Kommentar zu “Vader – Tibi Et Igni

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert