Das Cover von "The Blackened Halo" von Circle Of Silence

Review Circle Of Silence – The Blackened Halo

  • Label: Massacre
  • Veröffentlicht: 2011
  • Spielart: Heavy Metal

Nachdem die Heilbronner Headbanger CIRCLE OF SILENCE bereits zwei Alben in Eigenregie produzieren konnten, landete die Truppe vor nicht allzu langer Zeit einen Deal mit Massacre Records. Die veröffentlichen mit „The Blackened Halo“ nun Album Nummer Drei, weshalb sich die Truppe hoffentlich bald über etwas mehr Aufmerksamkeit freuen darf.

Hört man sich „The Blackened Halo“ nämlich an, so wird schnell deutlich, dass Aufmerksamkeit etwas ist, was CIRCLE OF SILENCE zweifelsohne verdient haben: Elf Songs und damit immerhin eine gute Dreiviertelstunde lang beweist die Truppe auf ihrem neuen Langspieler, dass sie das Rezept für zeitgemäßen und vor allem kitschfreien Heavy Metal in Theorie und Praxis verstanden hat – wo manch andere Band des gleichen Genres mit schwachbrüstigen Plastik-Gitarren durch Zuckerguss glasierte Klangwelten flaniert, braten bei CIRCLE OF SILENCE die Gitarren mit oftmals fast schon thrashig anmutender Aggression, sodass man den Schweiß der Musiker beinahe schon riechen kann.

Dennoch verliert die Band dabei nie das Gespür für eingängige Refrains, was insbesondere in Songs wie dem Opener und „21 Grams“ bestens umgesetzt wird und in Nummern wie „Take Your Life“ gar an Trivium zu „The Crusade“-Zeiten zu erinnern vermag. Sänger Nick Keim ist dabei vielleicht nicht der individuellste aller Metal-Vokalisten, macht auf „The Blackened Halo“ aber einen ziemlich guten Job und wertet die Songs mit seinem vergleichsweise männlichen Organ durchaus auf – gerade die Kombination aus mächtigen Riffs, eingängigen Melodien und der Stimme des Frontmanns drängt beim Genuss von „The Blackened Halo“ Vergleiche zu Mystic Prophecy auf. Abgerundet wird die Musik von CIRCLE OF SILENCE von gelungener Gitarrenarbeit, die nicht selten das Prädikat „spektakulär“ verdient.

Natürlich werden CIRCLE OF SILENCE das Genre nicht revolutionieren, aber anders als manch andere Band, die sich derzeit in der Szene herumtreibt, scheinen die Heilbronner das „M“ in „Metal“ groß zu schreiben. Falls das dritte Album tatsächlich über Fortbestand oder Niedergang einer Band entscheidet, brauchen CIRCLE OF SILENCE sich keine Sorgen zu machen.

Wertung: 8 / 10

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