Review LIK – Mass Funeral Evocation

  • Label: War Anthem
  • Veröffentlicht: 2015
  • Spielart: Death Metal

LIK aus Schweden? Versierten Hörern des Black Metals wird da das Ein-Mann-Projekt von Stoif einfallen, der seit 2003 vier Alben unter dem Namen Lekamen Illusionen Kallet, kurzum LIK, auf den Markt brachte. Die folgende Review behandelt aber nicht ein neues Album des ehemaligen Armagedda-Gitarristen, sondern das Debüt der ebenfalls aus Schweden kommenden und ebenfalls LIK heißenden Band um unter anderem Sänger und Schlagzeuger Chris (ex-Grave) sowie Gitarristen Nille (ex-Siebenbürgen).

Anders als ihr Namenvetter hat sich dieses Quartett auf Old School Death Metal spezialisiert, der mit einem ordentlichen Thrash-Metal-Einschlag durch die Boxen rumpelt und mit „Mass Funeral Evocation“ einen guten Einstieg hinlegt. Die zehn Tracks strotzen nur so vor Vitalität, sowohl die Drums als auch das flotte Riffing preschen vorwärts, das kräftige Gebelle von Sänger Chris rundet dieses Bild einer dynamischen Band ab. LIK gelingt es jedoch nicht, ihre Tracks deutlicher voneinander abgrenzen zu können, sodass Abwechslung oder Überraschungsmomente nicht auf „Mass Funeral Evocation“ zu finden sind. Stattdessen schwingen die Schweden eine knapp 35 Minuten währende Keule, die ausschließlich mit Knüppeln beschäftigt ist.

LIK legen mit ihrem Debüt, um es in einem passenden Sprachbild zusammenfassen, keinen überraschenden Senkrechtstart, aber auch keine Bruchlandung hin, viel eher handelt es bei „Mass Funeral Evocation“ um einen schnellen Flug ohne nennenswerte Zwischenfälle, weder in die positive noch in die negative Richtung. Für Langstreckenflüge ungeeignet, für kurzweilige Ausflüge jedoch durchaus interessant.

Wertung: 5 / 10

Publiziert am von

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert