Corey Taylor: die Musiker hinter Slipknot haben sich auseinandergelebt

COREY TAYLOR hat in einem aktuellen Interview mit Kaaos TV darüber gesprochen, wie viel Freude ihm die Aufnahmen zu seinem ersten Soloalbum gemacht haben. Doch seine Bandkollegen von SLIPKNOT bekommen dabei auch ihr Fett weg:

„Jeder Tag war also nur eine weitere Gelegenheit, um zu lachen; jeder Tag war nur eine weitere Gelegenheit, um mit den Kumpels abzuhängen und einfach eine gute Zeit beim Musizieren zu haben. Wir haben uns nichts vorenthalten, wir waren einfach so begeistert und aufgeregt, ein großes Rock-Album zu machen, dass wir uns einfach darauf eingelassen haben. In gewisser Weise war es also eine kompletter Volltreffer, eine Erfahrung, wie ich sie seit dem ersten Slipknot-Album [„Slipknot“ von 1999] nicht mehr wirklich gemacht habe.“

Künftig wolle er nur noch so Musik machen: „Ich will meine Zeit nicht mehr mit Leuten verschwenden, die verdammt unglücklich sind. Ich will Musik mit Leuten machen, die genauso begeistert sind wie ich von dem, was wir für unser Leben tun können, und ja, das hat wirklich viel Energie gebracht.“ Mit besagten „fucking miserable people“ sind seine Kollegen bei SLIPKNOT gemeint. Hier hakt der Interviewer nach und Corey fährt fort:

„Manche Menschen können einfach nicht aus ihrer Haut, sie sind einfach unglücklich. Da fragt man sich: ‚Scheiße, Mann, worüber musst du denn unglücklich sein? Wir leben unseren Traum, das ist jetzt mehr als 20 Jahre her, und wir dürfen das immer noch tun.‘ Ich verstehe das nicht. In vielerlei Hinsicht zeigt es mir, dass die Entscheidungen bestimmter Leute im Leben wirklich diktieren können, wie sie im Leben werden, während ich immer noch Musik mache, aus demselben Grund, aus dem ich als Kind Musik machen wollte – weil ich es verdammt noch mal liebe. Und das ist einer dieser Fälle, wenn man sich einfach auseinanderlebt. Wenn Menschen sich einfach verändern und man eines Tages aufwacht und mit jemandem, den man seit 20 Jahren kennt, nur noch sehr wenig gemeinsam hat.

Immerhin, das Ende von SLIPKNOT scheint deswegen nicht automatisch absehbar. Denn Corey stellt auch klar: „Das soll nicht heißen, dass man nicht immer noch gute Musik zusammen macht, aber es ist anders.“

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3 Kommentare zu “Corey Taylor: die Musiker hinter Slipknot haben sich auseinandergelebt

  1. Habe das Review gelesen und wie du sagst scheint die Platte ja durchaus wieder mehr Härte zu besitzen.

    Momentan bin ich aber überhaupt nicht mehr offen für Slipknot ehrlich gesagt. Merke oft, dass ich gerne das erste Album einlege und die Klassiker anhöre. Aber selbst ab Subliminal Verses hört es, obwohl ich damals gut fand, bei mir schon auf.

    Wollte sogar Coreys Solo Ding ne Chance geben aber das ist mir dann doch zu glatt gebürstet und nichts aussagend….

  2. Ist doch auch kein Wunder. Für uns als Fans die mit der Band aufgewachsen sind seit Tag 1, ist das auch kein Spass mehr.

    Schon nachdem Joey aus der Band geflogen ist, ist gefühlt die halbe Seele der Band gestorben. Paul war durch seinen Tod schon vorher Geschichte. Selbst Chris, der einfach nur als das war der darstellte, einen wichtigen Teil ausgemacht hat, ist nicht mehr da. Immer mal wieder ging es um Geld oder mehr.

    Für mich sind die Maskenmänner mittlerweile nur noch Hampelmänner. Root schreibt längst keine geile Musik mehr während Corey gerne wieder härter sein würde.

    Habe das letzte Album ausgelassen und bin froh von diesem Mainstream Müll nichts mehr zu hören.

    RIP Slipknot.

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